Südkorea vor Ölkrise?
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Der jüngste Ölpreis-Anstieg und der gestrige Kurssturz an der Börse in Seoul haben die Regierung Südkoreas gestern zu einer außerordentlichen Krisensitzung veranlasst. Wie mitgeteilt wurde, sollen jetzt tägliche Meetings abgehalten werden, um die weitere Entwicklung zu beobachten und notfalls einzugreifen. In jedem Fall soll durch neue Regularien die Spekulation mit Währungen eingedämmt werden. Daneben hat man offenbar auch Einfluss auf die großen Brokerhäuser genommen, um weitere Panik-Aktienverkäufe zu verhindern.
Korea, die weltweit zwölftgrößte Wirtschaftsnation, verfügt über keinerlei Erdöl und wenig andere Rohstoffe. Wie die Korea International Trade Association mitteilte, sei das Land stärker als jede andere Nation in Asien von Importen abhängig. Der gestiegene Ölpreis gefährde nun den ohnehin noch fragilen Aufschwung. Ein Anstieg um 5 Dollar mindere das Bruttosozialprodukt um 605 Millionen Dollar oder 0,9 Prozent. Daneben könne er die Handelsbilanz um 5,5 Milliarden Dollar belasten. 2003 hatte Südkorea einen Handelsbilanzüberschuss auf dem Rekordniveau von 15 Milliarden Dollar erwirtschaftet.
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