Südafrika: Strom-Probleme für Jahre
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Die Probleme bei der Stromerzeugung in Afrika sind noch lange nicht gelöst. Die Restkapazitäten fielen dort von 25% im Jahr 2002 auf nur noch 8-10% heute, so die Deutsche Bank in einer Analyse. Die jüngsten Produktionsprobleme haben sich noch zusätzlich durch starke Regenfälle in Südafrika intensiviert. Dadurch stieg der Feuchtigkeitsgehalt der Kohle, die dann in den Kraftwerken schlechter verbrannte und somit die Stromerzeugung lähmte. Da die Restkapazitäten zu diesem Zeitpunkt schon fast ganz ausgelastet waren, kam es in den großen Edelmetallminen Südafrikas dazu, dass der Strom dann ganz ausfiel.
Südafrika produziert 69% des weltweiten Platins, 30% des weltweiten Palladiums und 10% der weltweiten Kohle sowie 10% des weltweiten Goldes. Da diese Metalle in immer größeren Mengen nachgefragt werden, ist das Angebot bereits knapp. Genauso wie die Energieindustrie auf der Angebotsseite mit Produktionsproblemen in den Raffinerien zu kämpfen hat, müssen die Basismetall- und Edelmetallhersteller in Südafrika mit Produktionsproblemen kämpfen. Erste große Kapazitäten bei der Stromerzeugung werden laut Deutsche Bank Analysten erst im Jahr 2012 erwartet. Bis dahin dürfte es nicht zu einer Entspannung auf dieser Seite kommen.
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