Studie: Gemischte Dachfonds gefragt
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Wie eine heute veröffentlichte Dachfondstudie von Fidelity International zeigt, sind bei deutschen Anlegern vermehrt Mischfonds gefragt. Demnach ist in Produkten, die sowohl Aktien als auch Anleihen enthalten, mit Abstand das meiste Kapital investiert.
Fidelity zufolge stieg das Vertrauen in Dachfonds stark. Das Gesamtvolumen im ersten Halbjahr 2006 stieg um elf Prozent auf 45,2 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Jahr 2004 hat sich das Volumen nahezu verdoppelt. Insbesondere gemischte Portfoliolösungen profitieren vom enormen Zuwachs. So haben defensiven Mischfonds mit einem Volumen von 13,2 Milliarden Euro sowie einem Marktanteilsplus von fünf Prozent die bisher bedeutendste reine Aktiendachfondskategorie "Aktien weltweit" vom Spitzenplatz verdrängt. Auf Platz drei und vier folgen die Kategorien "Mischfonds Euro ausgewogen" und "Mischfonds Euro aggressiv".
"Die große Beliebtheit der gemischten Dachfonds zeigt, dass die Anleger zunehmend Lösungen nachfragen, die mehrere Anlageklassen in einem Produkt verbinden und dadurch eine breite Streuung des Kapitals ermöglichen", so Andreas Schmid von Fidelity International. Schmid bemängelt jedoch, dass die defensive Ausrichtung bei gemindertem Risiko langfristig die Renditeaussichten der Anleger trübt.
Kaum Veränderungen sind dagegen beim Marktanteil der Dachfondsanbieter zu beobachten. Laut Studie gehört die Deka-Gruppe der Sparkassen mit einem Marktanteil von 41,1 Prozent nach wie vor zur Nummer 1 in Deutschland. Das weltweit verwaltete Vermögen liegt bei rund 18,8 Milliarden Euro. Deka vereinigt damit mehr Volumen als die übrigen Top 10-Dachfondsanbieter auf sich, so Fidelity.
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