Analyse
17:02 Uhr, 15.04.2024

stock3 Marktüberblick USA - Tesla-Aktie kommt nicht zur Ruhe

Keine Woche ohne Schlagzeilen bei Tesla. Der zweitschlechteste Wert im Nasdaq 100 in diesem Jahr plant, über 10 % seiner Belegschaft zu entlassen. Die Aktie geht erneut baden.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 38.082,51 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 18.024,50 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 38.082,51 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 18.024,50 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 5.132,31 Pkt (Cboe)
  • US 10Y Bond Yield - Kurs: 4,625 % (Bonds)

Nach den teils deutlichen Kursverlusten in der Vorwoche bemühen sich die Käufer in den US-Indizes heute um Stabilisierung. Die technische Gegenbewegung fällt aber bislang recht überschaubar aus. Kein Wunder, denn Baustellen gibt es derzeit genug. Die Zinsträume scheinen so langsam ausgeträumt. Inzwischen gehen die Schätzungen am Markt für das Jahr 2024 von zwei Zinssenkungen bis hinunter auf gar keine Zinssenkung. Die heute gemeldeten Einzelhandelsumsätze für den Monat März, die massiv über der Marktprognose ausgefallen sind, helfen da nicht wirklich.

Der US-Dollar schießt weiter nach oben, die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen erreicht intraday einen Wert von 4,66 %. Damit wird die Marke von 4,5 % einfach überrannt. Persönlich hätte ich hier mit einer Gegenbewegung gerechnet, die aber bislang klar ausgeblieben ist. Winken nun bald wieder 4,9/5,0 %? Oder anders gesprochen: Wenn ich mir 4,6 % "sichere Rendite" über Anleihen holen kann, warum soll ich mir da Aktien "antun"? Wie mein Kollege Valentin Schelbert in seinen "Market Insights" herausgearbeitet hat, liegt die Gewinnrendite im S&P 500 (1/KGV) inzwischen nur mehr bei 4,8 %. Die Differenz zwischen der Gewinnrendite der S&P-500-Aktien und der Anleiherendite ist damit so ungünstig für Aktienfans wie seit über 20 Jahren nicht mehr.

Market-Insights-Bei-diesen-Aktien-liegt-die-Earnings-Messlatte-sehr-tief-Kommentar-Valentin-Schelbert-stock3.com-8
10-Jahres-Zinssatz USA
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Bei den Sektoren sieht man das fast schon übliche Bild an einem Montag. Chipwerte sind unter den Tagesgewinnern, führen auch das Jahresranking mit einem Zugewinn von 35 % mit weitem Abstand an. Goldminenaktien lassen wie der Goldpreis heute Federn. Schlusslicht ist wieder einmal der Automobilsektor, bei dem die negativen Nachrichten rund um Tesla nicht abreißen. Heute wurde eine E-Mail veröffentlicht, in der Elon Musk einen Stellenabbau von mehr als 10 % der der weltweiten Belegschaft ankündigt. Zuletzt hatte Tesla 140.500 Mitarbeiter. Die Aktie geht daraufhin um 3 % in die Knie und nimmt wieder Kurs auf das Jahrestief.

stock3-Marktüberblick-USA-Tesla-Aktie-kommt-nicht-zur-Ruhe-Chartanalyse-Bastian-Galuschka-stock3.com-1

"Ja ist denn scho Weihnachten?" werden viele Bären im Dow Jones in der Vorwoche gedacht und zugleich gefeiert haben. Endlich, ja endlich fällt es, nachdem es monatelang ohne Pause nur stramm gen Norden gegangen war. Grundsätzlich besitzt der Index noch weiteren Konsolidierungsbedarf, da es schlichtweg an nennenswerten Supports aufgrund der Fahnenstangenrally mangelt. Es bleibt unverändert beim wichtigen Unterstützungsbereich zwischen 37.123 und 36.953 Punkten.

Dow-Jones-Chartanalyse (Wochenchart)
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Der Nasdaq 100 hält sich noch am stabilsten. Oder anders ausgedrückt: Seit Wochen herrscht im Index gähnende Langeweile. Die Marke von 18.000 Punkten bleibt umkämpft. Auch hier weist der mittelfristige Chart deutliches Konsolidierungspotenzial auf. Ein klassischer Rücklauf könnte Kurse zwischen 16.969 und 16.765 Punkten mit sich bringen. Eine Analyse der beiden Schwergewichte, Apple und Microsoft, findest Du hier.


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Nasdaq-100-Chartanalyse (Wochenchart)
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Der S&P 500 ist klassisch zwischen den beiden erstgenannten Indizes einzustufen. Auch hier gibt es aufgrund der explosiven Rallybewegung kaum nennenswerte Supports. Nimmt die Korrektur im Index erst einmal Fahrt auf, könnte es sehr schnell gehen. Das klassische Ausbruchslevel ist mit 4.819 Punkten weit entfernt.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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