Analyse
12:10 Uhr, 03.01.2023

stock3 Insider – Hier kaufen die Chefs

Wiederholte Insiderkäufe sind bei der Immobiliengesellschaft Defama zu vermelden. Vorstand Matthias Schrade kaufte in den letzten Wochen und Monaten bei Kursniveaus zwischen 21 und 23 EUR weiter Aktien zu.

Erwähnte Instrumente

  • DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG - WKN: A13SUL - ISIN: DE000A13SUL5 - Kurs: 23,200 € (XETRA)

Zuletzt wurde ein Kauf am 29. Dezember vermeldet. Über die MSC Invest kaufte Schrade Aktien im Umfang von 52.500 EUR zu.

Regelmäßige Käufe auf dem aktuellen Kursniveau

Bereits im September wurden ähnliche Käufe bei der Aktie vermeldet. Zwischenzeitlich gab es positiven Newsflow. So vermeldete Defama am 02. November solide Zahlen und einen Anstieg des FFOs (Funds from Operations) von 19 Prozent nach neun Monaten. Gleichzeitig erhöhten die Berliner die mittelfristige Planung, was den Portfolioaufbau angeht. Die aktuelle Marktlage sieht Vorstand Schrade jedenfalls wieder mit mehr Chancen gespickt.

Defama hat den Vorteil, dass die Darlehen noch relativ lange laufen und alle mit Festzinsen bei Banken und Sparkassen abgeschlossen worden sind. Am 21. Dezember konnte Defama zudem vermelden, dass dank eines Immobilienverkaufs, der Gewinn im Jahr 2022 noch höher als gedacht ausfallen wird. Die Gesellschaft bilanziert nach HGB und nimmt somit keine Aufwertungen im Bestand vor. Kommt es zu Verkäufen kann daher regelmäßig deutlich mehr erlöst werden als eigentlich in den Büchern steht.

Die durch Verkäufe freigesetzte Liquidität soll in den Ausbau des Immobilienbestands fließen und insbesondere Fachmärkte mit höherer Rendite erworben werden. Bei der Deutschen Konsum Reit fällt das unter das Wort „Kapital-Recycling“.

In der Vergangenheit war Schrade opportunistisch unterwegs. Er hatte auch schon bei höheren Kursen Aktien aus seinem privaten Bestand abgegeben, um institutionellen Anlegern den Einstieg zu vereinfachen. Stücke, die er jetzt am Markt nach und nach wieder zu niedrigeren Kursen zurückkauft.

Defama wird von den steigenden Zinsen im Bestandsportfolio derzeit kaum getroffen. Dazu laufen die Darlehen mit durchschnittlich 6,3 Jahren Restlaufzeit noch zu lange. Bei Neuerwerben hingegen schlagen diese durch. Gleichzeitig kann Schrade aber sicherlich auch bei den Preisverhandlungen wieder Nachlässe heraushandeln. Unter dem Strich bleiben die Fachmärkte eine attraktive Anlagemöglichkeit mit ordentlichen Renditen.

Fazit: Ist Defama eine echte stock3 Insideraktie? Die Antwort würde ich mit "Jein" beantworten wollen. Schrade kauft regelmäßig zu. Anleger sollten wegen der Insider-Transaktionen aber jetzt keine Defama Aktien kaufen. Wer das Geschäftsmodell grundsätzlich interessant findet, ich habe bereits früher berichtet, der kann bei Kursen zwischen 21 und 23 EUR ebenfalls zuschlagen. Das Papier ist relativ markteng und sollte nur streng limitiert gehandelt werden. Des Weiteren finden Anleger Informationen zur Aktie in diesem Artikel von meinem Kollegen Reinhard Hock.

DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG
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Der Autor hält Aktien an Defama.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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