Analyse
17:10 Uhr, 05.12.2022

stock3 Index-Check USA - TESLA und der gewohnte Montagsverlust

Quo vadis, US-Indizes? Nach dem Bullenlauf am vergangenen Mittwoch geht nicht mehr viel. Dow Jones, Nasdaq 100 und S&P 500 pendeln aus.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 34.194,61 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 11.890,27 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 34.194,61 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 11.890,27 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.034,13 Pkt (S&P)

Es ist Montag und die Tesla-Aktie fällt? "Schreiben Sie doch einmal etwas Neues!" werden Sie wohl so langsam denken. Naja, immerhin ist der Hypewert der vergangenen Jahre am vergangenen Montag gestiegen. Doch heute zeigt sich das 2022 gewohnte Bild und der Wert belastet mit einem Tagesminus von über 4 % den Automobilsektor. Das Jahresminus beträgt immer noch 44 % - keine der hier verfolgten Branchen war 2022 dermaßen schwach unterwegs wie die (Elektro-)autobauer.

Heute sind es wieder einmal News aus China, die die Tesla-Aktie belasten. Demnach soll das Unternehmen die Produktion des Model Y in Shanghai im Dezember um über 20 % reduzieren. Die News wurde zwar prompt dementiert, passt aber gut zu dem, was von Tesla aus China in den vergangenen Wochen zu lesen war. Erst verbesserten sich die Lieferzeiten rapide, dann wurden die Preise gesenkt, nun könnte die Produktion gedrosselt werden. Es lief schon besser für Elon Musk, der aber mit seinem neuesten Baby Twitter zur Zeit eh ausgelastet scheint. Eine ausführliche charttechnische Besprechung der Tesla-Aktie finden Sie in diesem Beitrag.

Neben Automobilaktien notieren auch Banken- und Transporttitel heute sehr schwach. Auf breiter Front dominieren die roten Vorzeichen. Nur bei Airlines und im Hardwaresektor legen die Kurse zu.

stock3-Index-Check-USA-TESLA-und-der-gewohnte-Montagsverlust-Chartanalyse-Bastian-Galuschka-GodmodeTrader.de-1

Der Dow Jones verfehlt auch heute die Marke von 33.987 Punkten zunächst knapp. Nach dem irren Move am vergangenen Mittwoch versuchen sich Bullen wie Bären weiter zu sammeln. Das Augusthoch bei 34.281 Punkten scheint hart umkämpft, was nicht von ungefährt kommt. Denn hier werden die Weichen für den weiteren mittelfristigen Verlauf gestellt. Neue Signale entstehen erst über 34.600 Punkten bzw. zunehmend über 34.724 Punkten in Richtung 35.372 bis 35.492 Punkte. Unter 33.987 Punkten könnte der Index dagegen den Anstieg aus der Vorwoche wieder komplett negieren.

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Der Nasdaq 100 blieb in der Vorwoche wiederholt am Widerstandsbollwerk um 12.050 Punkte hängen. Zugleich versperrt die obere Begrenzung des Trendkanals seit Oktober den Weg. Der Index bleibt übergeordnet schwach, das Ausbruchslevel um 11.866 Punkte stabilisiert ihn aber etwas. Auf der Unterseite wären Abgaben in Richtung 11.710 bis 11.660 Punkte kein Problem. Alles, was darunter geht, müsste man dagegen schon wieder kritisch hinterfragen mit Blick auf den Short-Squeeze am vergangenen Mittwoch. Erst oberhalb von 12.175 Punkten wäre etwas mehr Luft in Richtung des EMA200 und eines großen Gaps zwischen 12.420 und 12.639 Punkten vorhanden.


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Nasdaq-100-Chartanalyse
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Der S&P 500 läuft seit Tagen am saubersten. Zunächst schloss der Index eine Kurslücke bei 4.084 Punkten, um am Freitag und auch heute den überwundenen EMA200 bzw. die Zone um 4.020 Punkte als neue Unterstützung zu bestätigen. Solange der kurzfristige Aufwärtstrend hält, ist folglich alles intakt. Weitere Schwäche könnte aber schnell in einen Abverkauf in Richtung 3.945 Punkte münden.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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