Analyse
17:22 Uhr, 24.10.2022

stock3 Index-Check USA - Die Techs kommen nicht mit

Nach den steilen Anstiegen am vergangenen Freitag legen die Bullen heute nach, lassen intraday aber auch Luft ab. Als Underperformer erweist sich heute der Nasdaq 100.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 31.332,62 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 11.285,84 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 31.332,62 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 11.285,84 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.771,26 Pkt (S&P)

Wäre da nicht die Schwäche im Techsegment, könnte man heute von einem gelungenen Wochenauftakt in den US-Indizes sprechen. Zumal der Freitagshandel bereits stark war, Konsolidierungen dürften also nicht überraschen. Volatil dürfte es in den kommenden Tagen in jedem Fall werden. Denn die Woche ist gespickt mit Quartalszahlen der US-Techschwergewichte. Mein Kollege Oliver Baron schrieb heute gar von einer "Wahnsinnswoche". Seien wir also gespannt, was am Ende der Woche als Wahnsinn bezeichnet werden wird: ein starker Kursrutsch oder die Fortsetzung des Freitagshypes.

Beim Blick auf das Sektorenranking heute wird klar, dass nichts klar ist. Denn die Anleger meiden Technologiesektoren heute wie der Teufel das Weihwasser. Angst vor den Zahlen der Big 4? Am stärksten verlieren Minenaktien, gefolgt von Chipwerten. Der Hardwarsektor gibt rund 0,5 % nach. Gewinner findet man heute vorrangig im Telekommunikations- und Transportsektor. Aber auch Biotech- und Pharmaaktien sind stark unterwegs. Hier markieren Werte wie Vertex, Eli Lilly oder Merck & Co allesamt neue Allzeithochs. Die Aktien sind Stammlesern von stock3 wohlbekannt, denn gerade auf diese technische Stärke wiesen wir in den vergangenen Monaten wiederholt hin.

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Der Dow Jones legte heute los wie die Feuerwehr, kann das hohe Niveau aber zunächst nicht halten. Der Index befindet sich in einer Ausbruchsbewegung, die noch weiteres Potenzial in Richtung 31.885 bis 32.040 Punkte, eventuell auch direkt zum Gap-Close bei 32.159 Punkte, besitzt. Spätestens im Bereich des EMA200 dürften die Bären wieder versuchen zurückzuschlagen. Rücksetzer treffen bei 31.048 und 30.838 Punkten auf Supports. Bei 30.750 Punkten unterstützt der EMA50.

Dow-Jones-Chartanalyse
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Der Nasdaq 100 blieb heute einmal mehr bei 11.300 Punkten bzw. am Zwischenhoch bei 11.375 Punkten hängen. Der Support bei 11.170 Punkten wird aber ebenfalls gut wahrgenommen. Somit läuft der Index seit gestern mit am saubersten. Auf der Oberseite bleibt das Gap bei 11.472 Punkten ein mögliches Ziel. Hierzu muss sich der Index aber erst einmal nach oben durchfräsen. Auf der Unterseite unterstützt neben 11.170 Punkten der Bereich 11.069 bis 10.957 Punkte. Darunter könnten die Lichter für die Bullen auch schnell wieder ausgehen.


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Nasdaq-100-Chartanalyse
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Der S&P 500 erreicht heute die maßgebliche Abwärtstrendlinie seit August und scheitert im Erstkontakt klar. Auch schöpft der Index das Potenzial bis zum Zwischenhoch bei 3.807 Punkten bislang nicht vollends aus. Die Situation erinnert an die im DAX. Beide Indizes sind kurzfristig massiv gedeckelt. Beide Indizes benötigen viel Kraft, um sich weiter nach oben schwingen zu können. Der Supergau für die Bullen dürfte sich aber wohl erst unter 3.588 Punkten einstellen. Diese Marke bleibt mittelfristig wichtig. Zuvor bietet das Freitagstief bei 3.647 Punkten Halt.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
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Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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