Stimmung der US-Verbraucher im April eingetrübt
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DOW JONES--Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im April abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 86,0. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 87,3 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 93,9 von zunächst 92,9 nach oben revidiert. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 133,5 (Vormonat: 134,4), jener für die Erwartungen fiel auf 54,4 (66,9).
"Das Verbrauchervertrauen ist im April den fünften Monat in Folge gesunken, und zwar so stark wie seit Beginn der Covid-Pandemie nicht mehr", sagte Stephanie Guichard, Senior Economist, Global Indicators beim Conference Board. "Der Rückgang ist weitgehend auf die Erwartungen der Verbraucher zurückzuführen. Die drei Komponenten der Erwartungen - Geschäftslage, Beschäftigungsaussichten und zukünftiges Einkommen - haben sich alle stark verschlechtert und spiegeln einen weit verbreiteten Pessimismus in Bezug auf die Zukunft wider."
"Insbesondere der Anteil der Verbraucher, die in den nächsten sechs Monaten mit weniger Arbeitsplätzen rechnen (32,1 Prozent), war fast so hoch wie im April 2009, mitten in der Großen Rezession. Darüber hinaus sind die Erwartungen hinsichtlich der künftigen Einkommensaussichten zum ersten Mal seit fünf Jahren deutlich negativ, was darauf hindeutet, dass sich die Sorgen um die Wirtschaft nun auch auf die Verbraucher ausweiten, die sich um ihre eigene persönliche Situation sorgen. Die Ansichten der Verbraucher über die Gegenwart haben sich jedoch gehalten, wodurch der Gesamtrückgang des Indexes eingedämmt wurde", sagte sie weiter.
Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen. Im Rahmen der Umfrage des Conference Board wurden insgesamt 5.000 Haushalte befragt.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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