Stimmung der deutschen Privatanleger steigt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Das Börsenvertrauen der deutschen Privatanleger hat im September wieder Auftrieb bekommen. So stieg der Anteil der DAX-Optimisten im September um 6,7 Prozentpunkte an, nachdem dieser noch im Vormonat um fast 19 Punkte gesunken war. Mit 55,0 Prozent glaubt nun wieder deutlich mehr als die Hälfte der Befragten daran, dass sich der deutsche Aktienmarkt in den nächsten sechs Monaten positiv entwickeln wird. Dies zeigt das aktuelle Investmentbarometer von JPMorgan Asset Management, das vom 7. bis 21. September erhoben wurde.
"Trotz der weiterhin volatilen Märkte ist der Anteil der Börsenoptimisten sogar wieder angestiegen", erläutert Jean Guido Servais, Marketing Director Deutschland, Österreich und Schweiz bei JPMorgan Asset Management. "Diese Zuversicht der befragten Privatanleger weicht beachtlich von dem Stimmungsbild ab, das die sonstigen Indikatoren vermitteln." Parallel blieb der Anteil derjenigen, die die Marktentwicklung weiterhin erst einmal abwartend betrachten, hoch: Trotz Rückgangs um einen Prozentpunkt liegt dieser mit 32,2 Prozent immer noch bei rund einem Drittel aller Befragten. Allerdings sank der Anteil der Börsen-Skeptiker, der sich im August mehr als verdoppelt hatte, um 5 Prozentpunkte auf 12 Prozent.
Mit dem leichten Stimmungsaufschwung stieg auch der JPMorgan Asset Management Investor-Confidence-Gesamtindex wieder an. Dieser Mittelwert aus allen Antworten war noch im Vormonat um mehr als die Hälfte aus 3,3 zurückgefallen. Nun kletterte er wieder auf 4,8.
Dass die Liquiditätskrise doch nicht spurlos an den deutschen Privatanlegern vorübergegangen ist, zeigt ihre Bereitschaft, in den nächsten 12 Monaten weitere Investitionen vorzunehmen: Trotz des verkündeten Börsenvertrauens sackte diese um dramatische 4,4 Prozentpunkte ab und liegt aktuell bei 42,9 Prozent. Der Anteil derjenigen, die nicht weiter investieren wollen, erreicht mit 47,8 Prozent einen Jahreshöchststand. So schlecht war das Investitionsklima zuletzt im Oktober 2006, als der DAX gerade einmal bei 6.000 Punkten lag.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.