Stimmung der Anleger hellt sich deutlich auf
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die allgemeine Stimmung unter den Anlegern in Deutschland hat sich im vierten Quartal deutlich aufgehellt und fast das Niveau des dritten Quartals 2007 erreicht. Nur noch 20 Prozent der Befragten rechnen mit fallenden Aktienkursen in den nächsten sechs Monaten, wie aus einer Umfrage von Union Investment zum Anlegerverhalten im vierten Quartal 2009 hervorgeht. Das sind vier Prozentpunkte weniger als im letzten Quartal. Fast jeder Dritte glaubt inzwischen an eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation in Deutschland. Damit hat sich die Zahl der Optimisten gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdreifacht. Zugleich geht fast die Hälfte der Befragten von steigenden Preisen aus.
Die Mehrheit der Befragten ist nach wie vor zuversichtlich gestimmt, was die Aktienmarktentwicklung in den nächsten sechs Monaten betrifft. 45 Prozent der Anleger setzen auf einen Aufschwung an den Börsen, wovon wie bereits im Vorquartal 42 Prozent mit nur leicht steigenden Kursen rechnen. Dagegen ist die Zahl der Pessimisten auf 20 Prozent und somit auf den niedrigsten Stand seit dem dritten Quartal 2007 (19 Prozent) gesunken.
"Die Gewinnentwicklung der Unternehmen wird 2010 die Aktienmärkte weiterhin gut unterstützen. Nach der überstandenen Finanzkrise sollten Anleger deshalb wieder ihren Blick auf die Aktienmärkte richten, denn bei anhaltend niedrigen Zinsen ist es notwendig, seine Chance auch in renditeträchtigeren Anlageklassen zu suchen", sagt Hans Joachim Reinke, Mitglied des Vorstands der Union Asset Management Holding AG.
Hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den nächsten sechs Monaten überwiegen die kritischen Stimmen nur noch knapp. Sie haben im Vergleich zum vorhergehenden Quartal weiter deutlich an Boden verloren. Nur noch 38 Prozent der Befragten erwarten eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. Das sind 8 Prozentpunkte weniger als im dritten Quartal 2009 und 27 Prozentpunkte weniger als vor einem halben Jahr. Dagegen stieg die Anzahl der Befragten, die von einer wirtschaftlichen Erholung ausgehen, auf 30 Prozent und damit um fünf Prozentpunkte gegenüber dem dritten Quartal 2009. "Die jüngsten Konjunkturdaten zeigen, dass sich die Wirtschaft langsam erholt und das Schlimmste hinter uns liegen dürfte", so Reinke. Mit Wachstumsraten wie vor Ausbruch der Krise sei aber längerfristig nicht zu rechnen.
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