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12:59 Uhr, 29.01.2009

Steinbrück spricht sich für Auslagerung fauler Wertpapiere aus

Berlin (BoerseGo.de) - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat sich in einem Interview mit der "Berliner Zeitung" erstmals für eine Auslagerung von Problempapieren der Finanzinstitute ausgesprochen. Eine zentrale institutsübergreifende Lösung mit staatlichem Geld, also zu Lasten der Steuerzahler, werde es zwar nicht geben, betonte der SPD-Politiker seine bisherige Haltung. In Anerkennung der Auswirkungen fauler Wertpapiere in den Bilanzen der Banken stelle sich aber die Frage, ob nicht jedes einzelne Institut die Möglichkeit bekommen sollte, Problempapiere aus seiner Bilanz auszulagern und so neu durchzustarten. Die Verantwortung für die Risikopapiere bliebe dann bei der jeweiligen Bank, nicht beim Steuerzahler. Der abgetrennten "Good Bank" müsste dann gegebenenfalls über den Rettungsschirm geholfen werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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