Analyse
11:58 Uhr, 07.05.2021

Startet diese Aktie im Mai wieder durch?

Langfristig gilt es für diesen Wert noch einige Bretter zu bohren, damit eine erfolgreiche Trendwende konstatiert werden kann. Die Ansätze in diesem Jahr können sich aber durchaus sehen lassen.

Erwähnte Instrumente

  • Bertrandt AG
    ISIN: DE0005232805Kopiert
    Kursstand: 47,950 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Bertrandt AG - WKN: 523280 - ISIN: DE0005232805 - Kurs: 47,950 € (XETRA)

An der Börse richtet sich der Blick nach vorne, heißt es immer so schön. Sollte dieser Spruch auch auf diese Aktie zutreffen, lässte sich fundamental einiges an Nachholpotenzial feststellen, vor allen Dingen mit Blick auf das kommende Geschäftsjahr. Neben den Fundamentals wird im Artikel aber auch das übergeordnete wie kurzfristige Chartbild untersucht.

Bertrandt ist ein Entwicklungsdienstleister, dessen Kunden vor allen Dingen in der Automobil- und Luftfahrtbranche angesiedelt sind. Das sind zwei Sektoren, die von der Coronakrise sehr stark betroffen waren. Wenig überraschend ging es mit der Aktie im ersten Quartal 2020 auch steil bergab, wobei sich die langfristige Unterstützungszone um 30 EUR als solide erwies. Inzwischen hat der Titel sich gut erholt, ist aber immer noch in einem langfristigen Abwärtstrend angesiedelt. Eine erste wichtige Barriere im Monatschart stellt der Bereich 57 bis 59 EUR dar, in dem auch die beiden EMAs 50 und 200 verlaufen.

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Am 20. Mai wird Betrandt die Halbjahreszahlen für das Geschäftsjahr 2020/21 vorlegen. Diese dürften schlecht ausfallen. Die Experten von Warburg Research rechnen mit einem Umsatz von rund 414 Mio. EUR und einem EBIT von 11,3 Mio., was nahezu einer Halbierung des operativen Gewinns gegenüber 2019/20 entsprechen würde. Allerdings könnte das EBIT im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal bereits nahezu flat ausgefallen sein und das Ergebnis je Aktie minimal auf 0,33 EUR anziehen. Vor allen Dingen Kosteneinsparungen sollten sich laut Warburg Research positiv bemerkbar machen. Der Blick richtet sich aber sowieso nach vorne. Und da dürfte das Gröbste überstanden sein. Im zweiten Halbjahr könnte Bertrandt Umsätze von 465 Mio. EUR erzielen. Die EBIT-Marge dürfte sich deutlich von 2,7 auf 4,6 % verbessern. Die Experten von Warburg Research heben das Rating für die Aktie heute von "Hold" auf "Buy" und erhöhen das Kursziel von 53 auf 58 EUR, was auch sehr gut zur eingangs erwähnten langfristigen charttechnischen Widerstandszone passen würde.

Schaut man auf die aktuellen Konsensschätzungen, geht der Markt von einer deutlichen Ergebnisverbesserung auf 2,11 EUR im Geschäftsjahr 2020/21 aus. 2021/22 könnte Bertrandt bereits 3,80 EUR je Aktie verdienen, womit sich ein günstiges 2022er-KGV von 13 errechnet. Hier sollte man aber anmerken, dass Warburg Research beispielsweise mit neuen angepassten Schätzungen unter diesem Konsens liegt, Korrekturen zur Unterseite also noch möglich sind.

Die Historie zeigt, dass Bertrandt in guten Jahren 6,00 EUR je Aktie verdienen kann. Dahin dürfte der Weg auch wieder gehen, womit dreistellige Kurse langfristig erreichbar sein sollten.

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Quelle: Guidants

Im Tageschart hat der Wert den Kaufimpuls vom Februar ausreichen korrigiert und mehrfach die Unterstützung bei 45,10 EUR bestätigt. Heute versuchen sich die Bullen am Ausbruch über die kurzfristige Abwärtstrendlinie. Verläuft dieser erfolgreich, liegen die kurzfristigen Ziele bei 50,50 und 55,40 EUR. Darüber käme die Zone zwischen 57 und 59 EUR aus dem obigen Big-Picture-Chart ins Spiel. Unter 45,10 EUR sind dagegen noch einmal Umwege über 43,00 EUR oder 41,75 EUR möglich. Unter 41,75 EUR trübt sich das Chartbild wieder ein.


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Jahr 2020 2021e* 2022e*
Umsatz in Mrd. EUR 915,20 922,50 1.020,00
Ergebnis je Aktie in EUR 0,37 2,11 3,79
KGV 129 23 13
Dividende je Aktie in EUR 0,15 0,84 1,52
Dividendenrendite 0,31 % 1,76 % 3,18 %
*e = erwartet
Bertrandt-Aktie
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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