Startet der Euro Stoxx 50 durch?
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Der Euro Stoxx 50 steckt voller Titel mit Nachholpotenzial. Jetzt könnte die beste Zeit für ein Investment gekommen sein.
Der Eurostoxx 50 fristet für viele Anleger ein Schattendasein. Im Zuge der jüngsten Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) sprang der Europa-Index allerdings auf ein neues Sechs-Jahres-Hoch. Hintergrund ist die Hoffnung der Anleger, dass die expansive Geldpolitik die Deflationstendenzen insbesondere in der Euro-Peripherie stoppen kann. Eine besondere Rolle im Index nehmen mit einem Anteil von 34,76 Prozent französische Unternehmen ein. Das Land wird immer wieder als potenzielles Opfer einer konjunkturellen Abkühlung innerhalb der Eurozone genannt – Unternehmen aus Frankreich dürften daher von den EZB-Maßnahmen am deutlichsten profitieren. Doch auch die ehemaligen Krisenländer Spanien (12,81%) und Italien (7,53%) sind im Index deutlich repräsentiert.
Schwacher Euro wirkt wie Konjunkturprogramm
Ergänzt wird das Krisen-Exposure durch Titel aus Deutschland (32,26%) und den Niederlanden (7,46%). So gesehen besteht der Euro Stoxx 50 aus einem ausgewogenen Mix aus soliden Volkswirtschaften und Erholungs-Chancen. Weiterhin ist zu erwähnen, dass sämtliche Unternehmen im Index ohnehin weltweit aufgestellt sind. Die größten Unternehmen im Index sind Total (5,09%), Bayer (4,70%), Sanofi (4,56%) und Banco Santander (4,45%). Was alle Unternehmen im Euro Stoxx 50 allerdings gemeinsam haben, ist der Währungsraum. Zuletzt fiel der Euro gegenüber dem Dollar auf den tiefsten Stand seit 2003. Dies wirkt für europäische Unternehmen aus dem produzierenden Sektor wie ein Konjunkturprogramm, da Kunden aus anderen Währungsräumen von einem niedrigen Euro-Wechselkurs profitieren.
Zuletzt starker Anstieg
Anleger, die in europäische Aktien investieren wollen, sollten sich den Lyxor UCITS ETF (FCP) EURO STOXX 50 (WKN: 798328) genauer ansehen. Der ETF bildet den Europa-Index nahezu eins zu eins ab. Derzeit stecken mehr als 6,3 Milliarden Euro im ETF. Während der vergangenen sechs Monate büßte der Index zwar rund 1,8 Prozent ein, befindet sich seit einer Woche allerdings im Aufwind: Um rund 5 Prozent ging es für den Euro Stoxx 50 binnen weniger Handelstage nach oben. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,2 Prozent.
Von Nico Popp
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