Fundamentale Nachricht
14:21 Uhr, 15.11.2023

Starke Korrelation zwischen Anleihen- und Aktienmarkt

Die Hoffnung auf Zinssenkungen lässt Aktien und Anleihen laut Axel Botte, Leiter Marktstrategie beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, gleichermaßen steigen, doch Störfeuer durch Refinanzierungsprobleme in den USA bleiben.

Auf die derzeit ungewöhnlich starke Korrelation zwischen den Anleihen- und dem Aktienmarkt weist Axel Botte, Leiter Marktstrategie beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, hin: Die Hoffnung auf Zinssenkungen lasse die Kurse beider Assets steigen, schreibt er in seinem aktuellen MyStratWeekly. Und in der vergangenen Woche habe sich an dem starken Rückgang der Aktienmarktindizes nach den schlechten Ergebnissen der Auktion 30-jähriger US-Anleihen gezeigt, wie empfindlich Aktien auf langfristige Zinsen reagieren.

Botte: „Die schwache Auktion von US-Schatzanleihen mit 30-jähriger Laufzeit scheint letztlich ein Epiphänomen zu sein, da sich die Kurve danach wieder verflacht hat. Sie ist jedoch symptomatisch für das Ausmaß der Refinanzierungsrisiken in den Vereinigten Staaten, die auch im nächsten Jahr erheblich sein werden. Der Wiederaufbau der Laufzeitprämie scheint trotz der derzeit hohen Volatilität noch nicht abgeschlossen zu sein.

Die Forward-Breakeven-Inflationsraten (5y5y) haben sich in letzter Zeit verschlechtert und spiegeln den Anstieg der Preiserwartungen der US-Haushalte wider (4,2 % in 1 Jahr). Im Euroraum schloss sich Christine Lagarde den Worten von Jerome Powell an und bekräftigte die Notwendigkeit, die Zinsen hoch zu halten.“

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