Wie ein Starinvestor GOLDMINEN nach oben treiben will
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Mit milliardenschweren Wetten auf den Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes hat sich US-Hedgefondsmanager John Paulson während der Finanzkrise einen Namen gemacht - und anschließend mit einer miserablen Performance seines Hedgefonds Paulson & Co. seinen Ruf wieder zerstört. Unter anderem gilt Paulson seit Langem als Gold-Bulle – und hat mit Investments in Goldminen-Aktien in den vergangenen Jahren sehr viel Geld verloren.
Doch Paulson hat einen Plan, wie Goldminen-Aktien in Zukunft vielleicht doch wieder zu einem exzellenten Investment werden könnten. Paulson will nicht einfach abwarten, dass es so kommt, sondern er will dem Schicksal auf die Sprünge helfen.
Denn für die miserable Performance der Goldminen ist offenbar nicht in erster Linie die Goldpreis-Entwicklung verantwortlich. Ganz im Gegenteil: Der Goldminenindex NYSE Arca Gold Miners Index ist seit Anfang 2010 um rund 49 Prozent eingebrochen. Der Goldpreis steht aktuell aber immer noch rund 18 Prozent höher als Anfang 2010. Die Performance der Goldminen-Aktien ist also enttäuschend, auch wenn man berücksichtigt, dass der Goldpreis seit seinem Hoch im Jahr 2011 deutlich an Boden verloren hat.
Auch die Aktien des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold haben in den vergangenen Jahren deutlich schlechter performt als der Goldpreis, wie der folgende Vergleichschart zeigt.
Zusammen mit Mitstreitern hat Paulson ganz andere Gründe als den Goldpreis für die miserable Performance von Goldminen-Aktien ausgemacht. Auf dem letzten Denver Gold Forum erläuterte der Paulson-Vertrauter Marcelo Kim, wo man die eigentlichen Probleme in dem Sektor sieht:
- überhöhte CEO- und Manager-Gehälter
- Miss- und Vetternwirtschaft in den Verwaltungsräten
- sinnlose Übernahmen und Fusionen zu teilweise völlig überhöhten Preisen
"Wenn wir nichts tun, um das zu ändern, werden Investoren auch in Zukunft mit ihren Renditen enttäuscht sein", sagte der Paulson-Vertraute Kim.
Um die Performance der Goldminen-Aktien zu verbessern, will Paulson in diesen Tagen den Shareholders Gold Council (SGC) ins Leben rufen. Dem SGC sollen neben Paulson & Co. auch andere große Goldanleger angehören. Auch der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock denkt offenbar darüber nach, sich dem SGC anzuschließen.
Nach den Vorstellungen von Paulson soll der SGC Druck auf die Goldminen-Unternehmen und den ganzen Sektor ausüben, um so die Missstände im Sektor zu bekämpfen und den Aktionären zu einer bessere Performance zu verhelfen. Außerdem soll der SGC Research-Berichte zum Goldsektor veröffentlichen und so für mehr Transparenz sorgen und den Goldminen-Sektor bei Anlegern bewerben und attraktiver machen.
Es bleibt abzuwarten, ob die Paulson-Initiative bei den Goldminen tatsächlich etwas verändern kann und ob sich diese Änderungen dann auch positiv auf die Kurse der Goldminen-Aktien auswirken. Denn letztlich bleibt die Entwicklung der Goldminen stark vom Goldpreis und den Förderkosten abhängig. Insbesondere die Förderkosten sind aber in den vergangenen Jahren teilweise deutlich gestiegen. Angesichts steigender Zinsen könnte auch der Goldpreis in Zukunft weiter leiden. Denn der Goldpreis korreliert stark mit der Realzinsentwicklung. Steigende Realzinsen machen Gold als Anlagevehikel schlicht unattraktiver.
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Je höher die Kosten, desto größer der Gewinnhebel derjenigen Minen, die am Ende noch im Geschäft sind. Bei Förderkosten im Bereich von 1.200 USD haben viele Edelmetall-Produzenten jetzt einen extremen Hebel auf den Goldpreis. Aussichtsreich sind vor allem diejenigen, mit geringen Schulden.
Barrick gehört nicht dazu...
Einfach Goldminen shorten. Dann ist man auf der Gewinnerseite :-)
Diese Bodenlose Unverschaemtheit gegenueber Mineninvestoren muss dringendst ein Ende haben ! Bodenlos ist noch zu milde ! Ich sag nur Beadell , Barrick , Eldorado ,Sibanye , Impala, Coeur, Tahoe , Hecla, etc etc Ssr Mc ewen Seabridge . Investoren Abzocke!
Ausserdem gehoert laengst eine OPMEC geschaffen und die Preisfindung der Comex entzogen !
Wie kann ich Mitglued werden ??