STABILUS – Neuer Umsatzrekord zum Greifen nahe
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- Stabilus SE - WKN: STAB1L - ISIN: DE000STAB1L8 - Kurs: 51,200 € (XETRA)
Mit 306,5 (VJ 271,1) Mio. EUR wurden im dritten Quartal 13,1 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBIT stieg etwas weniger stark um 10,6 Prozent auf 41,9 (VJ 37,9) Mio. EUR. Die Erwartungen lagen bei 41,0 Mio. EUR.
Nach neun Monaten summierte sich der Konzernumsatz auf 907,8 (VJ 796,0) Mio. EUR, was einem neuen Bestwert entspricht. Hauptgründe für den Anstieg waren die weiterhin hohe Nachfrage von Kundenseite sowie Preiserhöhungen. Das bereinigte EBIT stieg auf 115,3 (VJ 106,5) Mio. EUR, was einer leicht rückläufigen Marge von 12,7 (VJ 13,4) Prozent entspricht. Nach Steuern blieb ein Gewinn von 79,8 (VJ 68,5) Mio. EUR hängen.
Am stärksten legten die Erlöse in der Region Amerika zu. Das Wachstum belief sich dort auf 23,3 Prozent bzw. 333,0 (VJ 270,1) Mio. EUR. Im Raum Asien-Pazifik stieg der Umsatz um 12,0 Prozent auf 198,5 (VJ 177,2) Mio. EUR und in der EMEA-Region war ein Zuwachs um 7,9 Prozent auf 376,2 (VJ 348,7) Mio. EUR zu verzeichnen.
Bilanzrelationen weiter verbessert
Der operative Cashflow stieg auf 137,9 (VJ 75,1) Mio. EUR und der freie Cashflow vervielfachte sich auf 92,8 (VJ 21,2) Mio. EUR. Neben dem gestiegenen Ergebnis lag dies auch an der Erstattung einer Steuerforderung. Die Zahlungsmittel stiegen per 30. Juni auf 198,3 (VJ 135,0) Mio. EUR. Da zugleich die Finanzverbindlichkeiten um einen Tick auf 255,2 (VJ 256,9) Mio. EUR reduziert wurden, verbesserte sich der Verschuldungsgrad auf 0,3 (VJ 0,6). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich weiter auf 54,1 (VJ 52,9) Prozent. Bilanziell steht Stabilus sehr stabil da.
Für den Umsatz wird nun das Erreichen des oberen Endes der Spanne von 1,1 bis 1,2 Mrd. Euro erwartet (2022: 1,1 Mrd. EUR). Das bereinigte EBIT wird dagegen mit 13,0 am unteren Ende der Range von 13 bis 14 Prozent erwartet, da Wechselkurseffekte beim mexikanischen Peso und beim Dollar belasten. Das bereinigte EBIT wird sich somit auf ca. 155 Mio. EUR belaufen, was in etwa dem Vorjahreswert von 156,2 Mio. EUR entspricht.
Außerdem hat das Unternehmen verkündet, dass am Hauptstandort in Koblenz ca. 10 Mio. EUR in die Automatisierung und Modernisierung des Werks investiert werden sollen. Im Zuge dessen wurde auch bekannt gegeben, dass bis 2025 die Mitarbeiterzahl in Koblenz um 15 Prozent bzw. 150 Arbeitsplätze reduziert wird. Dies soll ausschließlich im Rahmen der natürlichen Fluktuation und durch Renteneintritte erreicht werden.
Fazit: Die Q3-Zahlen von Stabilus fielen ein klein wenig besser aus als erwartet. Für etwas Ernüchterung sorgt beim ein oder anderen vermutlich die Tatsache, dass die bereinigte EBIT-Marge nur das untere Ende der Prognosespanne erreichen soll. Langfristig bietet das aktuell gedrückte Kursniveau in meinen Augen mehr Chancen als Risiken.
Jahr | 2021/22 | 2022/23e* | 2023/24e* |
Umsatz in Mrd. EUR | 1,12 | 1,22 | 1,29 |
Ergebnis je Aktie in EUR | 3,58 | 4,63 | 4,73 |
KGV | 14 | 11 | 11 |
Dividende je Aktie in EUR | 1,75 | 1,75 | 1,78 |
Dividendenrendite | 3,44 % | 3,44 % | 3,50 % |
*e = erwartet |
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