Stabilität aus dem Norden
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Auf Skandinavien ist Verlass. Seit Jahren entwickeln sich skandinavische Aktien solide. Ein ETF bietet ein unkompliziertes Investment.
Raues Klima, hohe Standards, zufriedene Menschen. An vielen Klischees rund um Skandinavien ist wirklich etwas dran. Zuletzt sorgte die harte Haltung Finnlands im Euro-Streit für Aufruhr. Die strenge Einstellung zu Griechenland unterstreicht, dass die Länder in Norden Europas auf solides Wirtschaften und nachhaltiges Haushalten setzen. Skandinavien ist seit jeher für hohe Investitionen in Bildung und Forschung bekannt und ist trotz der relativ kleinen Volkswirtschaften mit wenigen Einwohnen wirtschaftlich konkurrenzfähig. Die Börsen in Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark umfassen immerhin 850 große Unternehmen und repräsentieren eine Marktkapitalisierung von 1.200 Milliarden Euro.
Skandinavien in nur einem Index
Obwohl es auch aus Skandinavien einige Hiobsbotschaften gibt - so leidet Norwegen derzeit unter dem gesunkenen Ölpreis und Schweden schiebt mit Negativ-Zinsen die eigene Wirtschaft an - überzeugen doch die wichtigsten Indizes Nordeuropas. Der MSCI Nordic, der sämtliche Märkte Skandinaviens in einem Index bündelt, kletterte im laufenden Jahr um knapp 16 Prozent. Die bedeutendsten Unternehmen im Index sind Novo Nordisk, Nordea Bank, H&M, Ericsson und Nokia. Die wichtigsten Branchen im Index sind das Finanzwesen (24,21%), die Industrie (21,39%), das Gesundheitswesen (15,55%) und IT (8,39%).
Während der Korrektur relativ solide
Anleger, die ihrem Depot bewusst Titel aus Skandinavien beimischen wollen, können dies mit einem ETF tun. Der CFS - db x-trackers MSCI Nordic Index UCITS ETF (WKN: A1T791) bildet den MSCI Nordic nahezu eins zu eins ab. Im laufenden Jahr brachte der ETF eine Rendite von 15,9 Prozent ein. Während der vergangenen drei Monate, als die Kurse weltweit nachgaben, verbuchte der MSCI Nordic nur einen kleinen Rückschlag von 4,2 Prozent. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,3 Prozent. Derzeit sind rund 50 Millionen Euro in den ETF investiert.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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