Stabilisierung ja, Erholung nein – Bären mit Oberwasser im DAX
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Der Deutsche Aktienindex konnte sich heute nur deshalb stabilisieren, weil sich die Geschichte in Form des Ausverkaufs Anfang August an diesem Montag nicht wiederholt hat, in Tokio die Kurse nur moderat nachgaben und es auch an der Wall Street schon wieder aufwärts geht. Für mehr allerdings reicht es derzeit nicht, zu groß sind die Zweifel der Bullen an einer Fortsetzung der Rally in den kommenden, ereignisreichen Wochen geworden.
Nachdem der Markt wie ein Stein von seinem Allzeithoch knapp unter der 19.000er Marke gefallen ist, haben die Bären in Frankfurt zunächst einmal wieder Oberwasser bekommen. Hinzu kommt, dass ihnen die Saisonalität mit einem in der Regel schwachen September in die Karten spielt.
Die Arbeitsmarktdaten aus den USA geben den Anleger weiterhin zu denken, da vor allem wegen der Abwärtsrevision der schon schwachen Juli-Zahl es sein könnte, dass die Fed mit einer zu späten Zinswende ins Hintertreffen gerät. Sie könnte die Warnsignale einer Konjunkturabschwächung zu spät wahrgenommen haben.
Noch aber sind die Daten nicht so Besorgnis erregend, dass sie energisch handeln müsste, um ihre Glaubwürdigkeit nicht zu gefährden. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Fed am 18. September bei einer Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent die Zinsen um 50 Basispunkte senken wird. Die wohl beste Strategie dürfte eine offene Kommunikation über die kommenden Schritte sein, ähnlich wie es die Europäische Zentralbank im Sommer getan hat.
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