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12:18 Uhr, 24.08.2006

Staatsdefizit deutlich gesunken

Das Finanzierungsdefizit des Staates ist im ersten Halbjahr 2006 deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, betrug das Finanzierungsdefizit nach den vorläufigen Ergebnissen 28,2 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vergleichzeitraum 2005 ist es damit um 12 Milliarden Euro gesunken.

Die positive Entwicklung beim Finanzierungsdefizit resultierte aus 3,2% höheren Einnahmen, die im ersten Halbjahr 2006 verzeichnet werden konnten. So stiegen die durch Einkommen- und Vermögensteuern erzielten Einnahmen mit 8,8% recht kräftig. Die Produktions- und Importabgaben – zu denen unter anderem die Mehrwert- und Gewerbesteuer zählen – entwickelten sich mit einem Plus von 5,2% ebenso positiv. Der moderate Anstieg auf der Ausgabenseite (+0,6%) begünstigte das Ergebnis ebenso.

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (1.125,6 Milliarden Euro) errechnet sich eine Defizitquote von 2,5% für das erste Halbjahr 2006. Die Defizitquote war damit deutlich niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (3,7%). Zudem wurde der im Protokoll zum Maastricht-Vertrag genannte Referenzwert von 3% unterschritten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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