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09:12 Uhr, 25.02.2009

Staat schließt 2008 mit einem Defizit von 3,3 Mrd. Euro ab

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Der deutsche Staat hat das Jahr 2008 nach den vorläufigen Berechnungen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes mit einem Finanzierungsdefizit von 3,3 Milliarden Euro abgeschlossen. Dieser Betrag errechnet sich als Differenz der Einnahmen (1.091,1 Milliarden Euro) und der Ausgaben (1.094,4 Milliarden Euro). Aufgeteilt auf die staatlichen Ebenen betrug das Defizit des Bundes 15,8 Milliarden Euro und das der Länder 3,6 Milliarden Euro. Im Gegensatz hierzu erzielten die Gemeinden mit 8,4 Milliarden Euro und die Sozialversicherung mit 7,7 Milliarden Euro erhebliche Überschüsse. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (2.492,0 Milliarden Euro) errechnet sich für den Staat eine Defizitquote von minus 0,1 Prozent (2007: minus 0,2 Prozent).

Aufgrund neuer Informationen, insbesondere zum Steueraufkommen und den Auswirkungen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur sogenannten Pendlerpauschale, wurde das am 14. Januar 2009 veröffentlichte Ergebnis überarbeitet. Gegenüber der Januarschätzung reduzierten sich die Einnahmen im Jahr 2008 um 2,4 Milliarden Euro und die Ausgaben um 0,7 Milliarden Euro. Das Finanzierungsdefizit des Staates war dadurch um 1,7 Milliarden Euro höher als zunächst geschätzt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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