Analyse
18:10 Uhr, 06.11.2017

SPRINT und T-MOBILE US brechen Gespräche ab!

Die Deutsche Telekom und der japanische Mischkonzern Softbank haben Verhandlungen über eine Fusion ihrer Mobilfunktöchter T-Mobile US und Sprint beendet. Die Marktteilnehmer geben ein klares Zeichen in Richtung Management und strafen die Papiere ab.

Erwähnte Instrumente

  • Sprint Corp.
    Kursstand: 5,840 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Deutsche Telekom AG
    ISIN: DE0005557508Kopiert
    Kursstand: 15,230 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Im Telekom-Sektor drückte heute die Nachricht über die gescheiterten Fusionsgespräche zwischen dem US-amerikanischen Telekommunikationsanbieter Sprint und der Telekom-Tochter T-Mobil US auf die Stimmung der Aktionäre. So hieß es in der Meldung, dass sich die beiden Parteien nicht auf die Rahmenbedingungen einigen konnten.

Die Marktteilnehmer straften diese News mit deutlichen Abschlägen ab. Die Anteilsscheine von Sprint verlieren aktuell rund 12 % und die Aktien von T-Mobile US rund 6 %. Aber auch die Papiere der Muttergesellschaft Deutsche Telekom wurden mit einem Minus von ca. 3 % aus dem Handel geschickt, hatte doch zuletzt die Spekulation über ebendiese Fusion die Kursentwicklung der Anteilsscheine positiv beeinflusst.

Besonders die Bedenken vor einem Zusammenschluss in den USA mit einem anderen Partner und damit stärker aufkommenden Konkurrenz schürt nun die Ängste der Marktteilnehmer.

Schlusslicht am heutigen Tage ist einmal mehr der eh schon auf Jahressicht schwache Telekommunikationssektor. Lesen Sie dazu auch den Artikel meines Kollegen Bastian Galuschka "US INDIZES - Starke Goldminen, schwache Telekoms"


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Charttechnische Betrachtung

Der enorme Abverkauf in den Papieren von Sprint hinterlässt nicht nur im Tages-, sondern auch im Wochenchart seine Spuren. Das Gap-Down zur Eröffnung führte direkt an den Unterstützungsbereich um 5,85 USD. Hier befindet sich auch das 50 % Fibo-Retracement der Aufwärtsbewegung aus dem Jahr 2016 bis 2017.

Zwar konnten die Bullen vermeiden, dass die Verluste im bisherigen Handelsverlauf weiter ausgeweitet werden, die Gefahr auf der Unterseite ist dennoch nicht gebannt. Trotz bullish erscheinender Tageskerze könnte im Verlauf der Woche der Abverkauf fortgesetzt werden. Ziele wären dabei der Unterstützungsbereich um 5,40 USD bzw. darunter die Marke von 5 USD.

Sollte es den Marktteilnehmern jedoch gelingen eine bullishe Wochenkerze zu etablieren, könnte es in der kommenden Woche zu Anschlusskäufen kommen. Dieses Szenario ist allerdings mit äußerster Vorsicht zu genießen.

Sprint Corp.
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