T-MOBIL US - Vorkehrungen für Fusion mit Sprint werden getroffen

Scheinbar rüstet man sich bei T-Mobil US, trotz der stillgelegten Prüfung der Federal Communications Commission, für eine mögliche Fusion mit dem US-Konkurrenten Sprint. Zumindest könnte man mit der Berufung von Sunit Patel als neuer Executive Vice President, Merger and Integration Lead auf diese Idee kommen.

Bisher hatte Patel das Amt des Executive Vice President und Chief Financial Officer beim Telekommunikationsunternehmen CenturyLink inne. In seiner neuen Rolle bei T-Mobile US soll er die strategischen Planungsanstrengungen leiten, um das Geschäft mit Sprint zu integrieren. Die beiden Unternehmen führen derzeit die notwendigen aufsichtsrechtlichen Überprüfungen und andere Abschlussbedingungen durch, um sich zu New T-Mobile zu konsolidieren.

T-Mobile US und Sprint gaben am 29. April 2018 bekannt, dass sie eine definitive Vereinbarung über die Zusammenlegung einer All-Stock-Transaktion getroffen haben. Die Parteien erwarten, dass die Transaktion im ersten Halbjahr 2019 abgeschlossen wird. Patel wird an Mike Sievert, President und Chief Operating Officer von T-Mobile, berichten und ein Mitglied des Senior Leadership Teams des Unternehmens werden.

Für das zweite Quartal meldete die Telekom-Tochter einen Gewinn von 0,92 USD pro Aktie bei einem Umsatz von 10,6 Mrd. USD. Die Konsensschätzung lag bei 0,86 USD pro Aktie bei einem Umsatz von 10,6 Mrd. USD. Damit lag der Gewinn deutlich über den Erwartungen. Außerdem äußerte sich das Management zum laufenden Fiskaljahr und erwatet nun ein bereinigtes EBITDA von 11,5 bis 11,9 Mrd. USD. Die vorherige Prognose des Unternehmens lag bei 11,4 Mrd. bis 11,8 Mrd. USD.

Für die heutigen Quartalszahlen, die in der Nachbörse veröffentlicht werden, schauen die Konsenserwartungen der Analysten wie folgt aus:

• Umsatz: 10,70 Mrd. USD
• EPS: 0,85 USD

Sollte das Zahlenwerk positiv überraschen können, dann könnte sich ein Aufwärtspotenzial bis zum bisherigen Jahreshoch bei knapp 71 USD ergeben. Ein Zwischenstopp würde der Kurs aber beim EMA 50 daily einlegen. Der Durchschnitt verläuft bei ca. 67 USD. Bei negativen Zahlen droht der Fall in Richtung 62 USD und darunter 59 USD.

Allerdings sollte auf die hervorragende charttechnische Ausgangslage eingegangen werden. Nachdem der Kurs die mehrmonatige Konsolidierungsformation Anfang August verlassen konnte, steht der Kurs nun wieder an der ehemals deckelnden Trendlinie (rot gestrichelt). Unterstützend kommt hinzu, dass in diesem Bereich der EMA 200 daily, sowie der EMA 50 weekly verläuft und auch eine kurzfristige Aufwärtstrendlinie als Support dient. Beste Voraussetzungen also für eine Aufwärtsbewegung, sollte das Management liefern!

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