Spitzentreffen: Noch keine Lösung für Opel
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Rüsselsheim (BoerseGo.de) - Im Ringen um die Zukunft von Opel konnte bei einem Spitzentreffen im Berliner Kanzleramt nach elfstündigen Gesprächen keine Lösung gefunden werden. Bund, Länder sowie potenzielle Investoren und Vertreter der US-Regierung hätten sich weder auf eine staatliche Brückenfinanzierung noch auf ein Treuhand-Modell für die GM-Tochter Opel verständigen können, berichtet die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Eine Lösung werde nun für diesen Freitag angestrebt.
Nach Angaben der Bundesregierung meldete der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) einen zusätzlichen Liquiditätsbedarf für Opel von 300 Millionen Euro an. Bisher war von einem Überbrückungskredit von Bund, Ländern und Banken von 1,5 Milliarden Euro die Rede. "Wir haben noch nicht die Sicherheiten, die wir brauchen, um bereits heute eine Brückenfinanzierung zusichern zu können", zitiert die dpa-AFX Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Diese müssten von der US-Regierung und den Investoren kommen. Gleichzeitig kritisierte Guttenberg, dass die Bundesregierung mit neuen Zahlen und Überraschungen konfrontiert worden sei.
Unterdessen droht Opel bei einem erneuten Scheitern der für Freitag neu angesetzten Verhandlungsrunde offenbar die Insolvenz. Werde bis dahin keine Lösung für den angeschlagenen Autobauer gefunden, sei die Insolvenzgefahr sehr hoch, sagten mehrere Teilnehmer des Spitzentreffens am Donnerstag zu Reuters.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.