SPDR Trust Gold schrumpft weiter – Schweizer Gold ETF legt zu

London/Zürich (BoerseGo.de) – Der weltweit größte physisch hinterlegte Gold-ETF hat seit Ende des Jahres Gold verloren, während der ETF der Zürcher Kantonalbank seitdem zulegen konnte. Am 15. Januar kamen die Barren in Zürich auf 148,14 Tonnen und legte damit seit dem 28. Dezember um 2,4 Tonnen zu. Fast über den gleichen Zeitraum hinweg verlor der SPDR Trust Gold (WKN: A0Q27V) knapp 21 Tonnen. Allein vom 15. auf den 18. Januar verlor er knapp eine Tonne. Zwischen dem 29. und 31. Dezember hatte der SPDR Trust Gold noch ein Rekordgewicht von 1.133,62 Tonnen erreicht. Das war die größte Goldmenge, die seit fünf Jahren für den ETF hinterlegt wurde. Am 17. Februar 2009 war der ETF erstmals über 1.000 Tonnen schwer. Damals wog das Golddepot 1008,80 Tonnen. Der Wert der Anteile des Schweizer ETFs sind bisher gestiegen, während die des SPDR Gold Trust gesunken waren. Gründe hierfür sind Währungsunterschiede.

Der SPDR Gold Trust wurde am 12. November 2004 in den USA aufgelegt und hieß damals noch StreetTracks Gold Trust. Am ersten Handelstag nach Emission kostete ein Anteil noch 44 US-Dollar. Der Gold ETF der Zürcher Kantonalbank in Schweizer Franken [Link "(WKN: CH0024391002" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]) wurde am 15. März aufgelegt.

Edelmetall-ETFs und –ETCs haben in den USA im vergangenen Jahr deutlich zugelegt– ihnen flossen 795,8 Millionen Dollar zu, wie aus dem „ETF Landscape Year End 2009“, dem von BlackRock veröffentlichten Branchenbericht hervorgeht. In Europa fand genau das Gegenteil statt. Dort wurden 312 Millionen Dollar abgezogen. In Europa waren im vergangenen Jahr 20.355,6 Millionen Dollar – das entspricht zwei Drittel Anlagegelder in Rohstoff- ETFs oder ETCs – in Edelmetall-ETFs oder –ETCs investiert. In den USA waren alle Rohstoff-Produkte 80.358 Millionen Dollar schwer. Edelmetalle kamen 2009 dabei zusammen auf 56.024,5 Millionen Dollar.