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13:05 Uhr, 17.03.2010

Sparkassen vor Übernahme der Deka

Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge stehen die deutschen Sparkassen kurz vor der Übernahme der Mehrheit beim Frankfurter Fondsdienstleister Dekabank. Die Landesbanken, die bisher über eine Zwischengesellschaft 50 Prozent der Deka besitzen, planen nach Informationen des "manager magazins", ihren Anteil auf eine Sperrminorität von 25 Prozent plus einer Aktie zu senken.

Ausgelöst worden sei die Neuordnung der Eigentümerstruktur durch den erklärten Verkaufswillen von LBBW-Vorstandschef Hans-Jörg Vetter, der den Anteil seines Instituts von momentan knapp 15 Prozent deutlich zurückfahren will. Um zu verhindern, dass Vetter eine Kontrollprämie einstreichen kann, wenn er den Sparkassen zur Mehrheit an der Deka verhilft, wollen WestLB, NordLB & Co. ihren Anteil nun ebenfalls verringern, so das "manager-magazin" weiter. Nun soll voraussichtlich der gemeinsame Besitz aller Staatsinstitute an der Deka auf ein Viertel reduziert werden.

Die Sparkassen sind grundsätzlich bereit, ihren 50-Prozent-Anteil an ihrem zentralen Fondsdienstleister Dekabank zu erhöhen. "Wenn da Anteile frei werden, gibt es das Bestreben, die Anteile auf jeden Fall in der Gruppe zu halten", sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Heinrich Haasis, am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-AFX.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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