Sparkassen stehen hinter Dekabank
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Düsseldorf (Fonds-Reporter.de) - Die Sparkassen stehen trotz der jüngsten Milliardenabschreibung bei der Dekabank offenbar hinter dem Fondsdienstleister. Eine Trennung des Kapitalmarktgeschäfts, in dem fast eine Milliarde Euro Wertberichtigungen angefallen sind, vom stabilen Ertragsbringer Fondsgeschäft stehe nicht zur Debatte, berichtet das "Handelsblatt". "Wir sehen keinen Änderungsbedarf am Geschäftsmodell der Dekabank", sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Heinrich Haasis, dem Bericht zufolge. "Die Dekabank ist bei der Frage nach Veränderungen im Landesbankensektor nicht Teil des Problems, sondern gegebenenfalls ein Teil der Lösung", so Haasis.
Die Tageszeitung "Die Welt" hatte zuvor berichtet, dass sich bei den Eigentümern der DekaBank die Stimmen mehren, die einen radikalen Kurswechsel des Zentralinstituts der Sparkassengruppe fordern. Mehrere Präsidenten der Sparkassen-Regionalverbände fordern nach Informationen der "Welt", das schwankungsanfällige Kapitalmarktgeschäft von der stabilen Fondssparte zu trennen oder ganz aufzugeben. Auch zahlreiche Landesbanken-Chefs würden einen solchen Schritt befürworten.
Die Deka-Bank gehört je zur Hälfte den Sparkassenverbänden und den Landesbanken. Sie bietet Investmentfonds für die Sparkassengruppe an, legt aber auch Geld auf eigene Rechnung am Finanzmarkt an. Diese Sparte belastet die Bank im vierten Quartal mit fast einer Milliarde Euro.
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