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16:35 Uhr, 09.12.2008

Sparkassen stehen hinter Dekabank

Düsseldorf (Fonds-Reporter.de) - Die Sparkassen stehen trotz der jüngsten Milliardenabschreibung bei der Dekabank offenbar hinter dem Fondsdienstleister. Eine Trennung des Kapitalmarktgeschäfts, in dem fast eine Milliarde Euro Wertberichtigungen angefallen sind, vom stabilen Ertragsbringer Fondsgeschäft stehe nicht zur Debatte, berichtet das "Handelsblatt". "Wir sehen keinen Änderungsbedarf am Geschäftsmodell der Dekabank", sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), Heinrich Haasis, dem Bericht zufolge. "Die Dekabank ist bei der Frage nach Veränderungen im Landesbankensektor nicht Teil des Problems, sondern gegebenenfalls ein Teil der Lösung", so Haasis.

Die Tageszeitung "Die Welt" hatte zuvor berichtet, dass sich bei den Eigentümern der DekaBank die Stimmen mehren, die einen radikalen Kurswechsel des Zentralinstituts der Sparkassengruppe fordern. Mehrere Präsidenten der Sparkassen-Regionalverbände fordern nach Informationen der "Welt", das schwankungsanfällige Kapitalmarktgeschäft von der stabilen Fondssparte zu trennen oder ganz aufzugeben. Auch zahlreiche Landesbanken-Chefs würden einen solchen Schritt befürworten.

Die Deka-Bank gehört je zur Hälfte den Sparkassenverbänden und den Landesbanken. Sie bietet Investmentfonds für die Sparkassengruppe an, legt aber auch Geld auf eigene Rechnung am Finanzmarkt an. Diese Sparte belastet die Bank im vierten Quartal mit fast einer Milliarde Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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