Fundamentale Nachricht
09:31 Uhr, 30.04.2019

Spanische Wirtschaft wird schwierige Regierungsbildung verkraften

Eine längere Periode der politischen Unsicherheit in Spanien könnte nach Einschätzung von Investec-Analyst Alex Holroyd-Jones Investitions- sowie Einstellungsentscheidungen beeinträchtigen.

London (GodmodeTrader.de) - Die Sozialistische Arbeiterpartei des spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez hat die Parlamentswahl am Sonntag gewonnen, verpasste aber mit etwa 28,7 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit, wie Alex Holroyd-Jones, Multi-Asset Investment Analyst bei Investec Asset Management (Investec AM), in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.

Es sehe es so aus, als ob die Bildung einer Regierung eine schwierige Aufgabe sein werde, was eine längere Periode der politischen Unsicherheit mit sich bringen würde. Dies könnte Investitions- sowie Einstellungsentscheidungen beeinträchtigen. Die Unsicherheit sei jedoch in den letzten Jahren bereits recht groß gewesen und das spanische Wachstum sei immer noch beeindruckend gewesen, heißt es weiter.

„Insbesondere nachdem es den Zusammenbruch der Regierung und die Verlangsamung der Wirtschaft im Euroraum im vergangenen Jahr mit sehr geringen sichtbaren wirtschaftlichen Auswirkungen überstanden hat. Wir glauben, dass dies das Ergebnis der Strukturreformen und des seit der Krise in der Eurozone durchgeführten inländischen Rebalancing ist, das wiederum die Volatilität der direkt mit Spanien verbundenen Vermögenspreise gedämpft hat“, so Holroyd-Jones.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten