Spanische Bankia häuft Mega-Verluste an
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Madrid (BoerseGo.de) - Die spanische Bankia hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust von 19,2 Milliarden Euro eingefahren. Das teilte das Kriseninstitut am Donnerstag mit. Zusammen mit dem Mutterkonzern BFA belief sich das Minus vor Steuern sogar auf 21,2 Milliarden Euro.
Zur Begründung hieß es in Madrid, dass man in 2012 rund 26,8 Milliarden Euro zur Sanierung der Bilanzen aufbringen musste. „Wir beginnen 2013 mit einer soliden Position“, sagte Bankia-Chef José Ignacio Goirigolzarri. „Wir haben eine sanierte Bilanz, eine gute Solvenz und eine ausgezeichnete Liquidität.“ Man stehe nun vor der Herausforderung, wieder rentabel zu werden und die vom Staat erhaltenen Hilfen zurückzuzahlen.
Die spanische Regierung hatte Ende Dezember 2012 europäische Hilfskredite in Höhe von 18 Milliarden Euro an die BFA/Bankia-Gruppe ausgeteilt. Insgesamt soll Spanien 40 Milliarden Euro für seine Banken erhalten.
Die Bankia will nun mit einem harten Sanierungskurs gegensteuern. Dazu sollen Tausende Stellen gestrichen und Geschäftsbereiche verkauft werden. Für 2013 hat das Institut wieder einen Gewinn versprochen.
Der spanische Finanzsektor war in eine tiefe Krise geraten, als die Immobilienblase des Landes platzte. Das Land steckt seit längerem in einer Rezession. Nach Angaben des Haushaltsministerium betrug das Haushaltsdefizit im vergangenen Jahr 9,99 Prozent des Bruttoinlandprodukts (inklusive der EU-Mittel für die Sanierung des Bankensektors).
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