Spaniens Rettungsfonds FROB genehmigt Bankia Milliardenhilfe
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Madrid (BoerseGo.de) - Der spanische Bankenrettungsfonds FROB springt der Großbank Bankia mit einer Kapitalhilfe von 4,5 Milliarden Euro zur Seite. Die Mittel werden mit sofortiger Wirkung frei, teilte der Rettungsfonds am Montagabend mit. Damit solle sichergestellt werden, dass die Bank weiterhin über die gesetzlich vorgeschriebene Quote an Eigenkapital verfüge. Die Kernkapitalquote lag zuletzt bei 6,3 Prozent und damit deutlich unter der von der Regierung angestrebten neun Prozent.
Die nun genehmigten Hilfen sind Teil von insgesamt 23,5 Milliarden Euro, die Bankia vom Staat noch erhalten will. Der Sparkassen-Konzern geriet wegen des Zusammenbruchs des spanischen Immobilienmarktes und der Verschärfung der Schuldenkrise unter enormen Druck. Bankia hatte im ersten Halbjahr ein Defizit von 4,45 Milliarden Euro angehäuft. Der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos hatte am Wochenende einen Zuschuss für das angeschlagene Unternehmen angekündigt. Die finanzielle Unterstützung wird nach Angaben des FROB über eine Kapitalerhöhung bei der Dachgesellschaft der Bankengruppe BFA finanziert, zu der Bankia gehört. Der Zuschuss muss noch von der spanischen Zentralbank und von der EU-Kommission genehmigt werden.
Derweil beantragte mit Andalusien nun schon die vierte Provinz in Spanien Gelder bei der Zentralregierung. Andalusien bat um Hilfen von einer Milliarde Euro. Diese Summe würde über die erste Zeit hinweghelfen, teilte die Regionalregierung mit. Den verschuldeten Regionen ist wegen ihrer schlechten Bonität der Zugang zum Kapitalmarkt praktisch verschlossen.
Spaniens Zentralregierung hatte erst im Juli einen Notfonds für die Finanzierung der 17 Regionen im laufenden Jahr in Höhe von 18 Milliarden Euro aufgelegt. Spanien selbst prüft derzeit, ob es über die bereits zugesagten Hilfen der europäischen Partner von bis zu 100 Milliarden Euro für seine Finanzinstitute weiteren Geldbedarf hat.
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