Spaniens Reise in der Eurozone: Einmal Krise und zurück
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Seit dem Start der europäischen Einheitswährung haben Europas Länder eine durchaus divergierende Wirtschaftsentwicklung vollzogen. Deutschland schwächelte zu anfangs, konnte mittlerweile aber wieder aufholen. Frankreich erwischte einen besseren Start, musste dafür aber in den letzten Jahren etwas Federn lassen. Nimmt man das Jahr 1999 als Ausgangspunkt, sind beide Länder seither fast genau gleichstark gewachsen, wie die DWS in ihrer Publikation „Chart der Woche“ schreibt.
Die Entwicklung in Italien sei zu Beginn schon von Schwäche geprägt gewesen und die Eurokrise habe für einen weiteren Rücksetzer gesorgt. Bedauerlicherweise hinke das Land auch in der derzeitigen Erholungsphase hinterher. Spanien hingegen in den ersten Jahren der Gemeinschaftswährung habe einen Wirtschaftsboom verzeichnet, der allerdings mit steigender Verschuldung und einem kräftigen Leistungsbilanzdefizit erkauft gewesen sei. Auf die wirtschaftliche Party sei ein kräftiger Kater gefolgt und die Wirtschaftsleistung sei zwischen 2008 und 2013 um fast zehn Prozent zurückgegangen. Zynische Kommentatoren hätten damals beide Länder, zusammen mit ein paar Leidensgenossen, mit unfreundlichen bis beleidigenden Abkürzungen versehen, heißt es weiter.
„Seit dem Jahr 2014 ist Spanien hingegen wieder auf der Überholspur, wie aus unserem ‚Chart der Woche‘ hervorgeht. Die jährlichen Wachstumsraten bewegen sich bei drei Prozent. Ein stabiler Bankensektor, eine positive externe Bilanz und ein sich erholender Arbeitsmarkt sind weitere Anzeichen dafür, dass Spanien wieder auf dem Weg ist, zu den starken Ländern der Eurozone aufzuschließen. Die DWS zählt das Land daher schon seit geraumer Zeit nicht mehr zu den sogenannten Peripherieländern. Für Oliver Eichmann, Co-Leiter Rates EMEA bei der DWS, ist Spanien auf gutem Weg, wieder ein Bestandteil der erweiterten Kernländer der Währungsunion zu werden“, so die DWS.
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