Spanien will Bankenhilfen umwidmen
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Madrid (BoerseGo.de) - Spanien will die nicht benötigten Mittel aus dem Banken-Hilfspaket offenbar umwidmen und für den Kauf von Staatsanleihen verwenden. Damit solle ein Antrag auf volle Finanzhilfen, die mit weiteren Sparauflagen verbunden wären, vermieden werden, berichtet das "Wall Street Journal". Die spanische Regierung habe bei EU-Partnern angefragt, ob überschüssige Mittel aus dem bereits gebilligten EU-Kredit zur Bankenrettung in Höhe von 100 Milliarden Euro für den Kauf von spanischen Staatspapieren verwendet werden könnte, sagte ein Insider der Zeitung.
Spanien erwartet laut Bericht, dass von dem zugesagten Volumen von 100 Milliarden Euro nur ein kleiner Teil zur Bankenrettung benötigt wird. Der Bankenstresstest werde zwar einen Bedarf von rund 60 Milliarden Euro ergeben. Da einige Banken sich allerdings selbst auch Kapital beschaffen könnten, erwarten die spanischen Behörden, dass nur 40 Milliarden Euro aus dem Banken-Hilfspaket benötigt werden.
Auch IWF-Chefin Christine Lagarde rechnet nur mit einem Finanzbedarf von rund 40 Milliarden Euro. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters allerdings berichtet, dass der Stresstest voraussichtlich einen Kapitalbedarf von 70 bis 80 Milliarden Euro ergeben wird. Da die spanischen Banken bereits 20 Milliarden Euro erhalten hätten, werde der Bedarf aus den Finanzhilfen auf 50 bis 60 Milliarden Euro geschätzt.
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