Spanien verstaatlicht viertgrößte Bank des Landes
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Madrid (BoerseGo.de) - Um den angeschlagenen Finanzsektor zu stabilisieren übernimmt Spanien die Kontrolle über die viertgrößte Bankengruppe des Landes. Das angeschlagene Geldinstitut Bankia werde mit einer Milliardensumme gestützt, teilte das spanische Wirtschaftsministerium am späten Mittwochabend mit. Dazu werde der vom Bankenrettungsfonds Frob an den Mutterkonzern BFA vergebene Kredit in Höhe von 4,6 Milliarden Euro in BFA-Aktien umgewandelt. Der Staat erhält dadurch einen Anteil in Höhe von 45 Prozent an BFA.
Wegen seiner zahlreichen faulen Immobilienkredite gilt Bankia als der größte Problemfall im spanischen Finanzsektor. In den Büchern schlummern faule Kredite im Volumen von schätzungsweise mehr als 30 Milliarden Euro. Experten gehen deshalb davon aus, dass die spanische Regierung nochmal mindestens zehn Milliarden Euro in die Bank pumpen muss, um sie vor der Pleite zu bewahren.
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