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09:51 Uhr, 10.05.2012

Spanien verstaatlicht viertgrößte Bank des Landes

Madrid (BoerseGo.de) - Um den angeschlagenen Finanzsektor zu stabilisieren übernimmt Spanien die Kontrolle über die viertgrößte Bankengruppe des Landes. Das angeschlagene Geldinstitut Bankia werde mit einer Milliardensumme gestützt, teilte das spanische Wirtschaftsministerium am späten Mittwochabend mit. Dazu werde der vom Bankenrettungsfonds Frob an den Mutterkonzern BFA vergebene Kredit in Höhe von 4,6 Milliarden Euro in BFA-Aktien umgewandelt. Der Staat erhält dadurch einen Anteil in Höhe von 45 Prozent an BFA.

Wegen seiner zahlreichen faulen Immobilienkredite gilt Bankia als der größte Problemfall im spanischen Finanzsektor. In den Büchern schlummern faule Kredite im Volumen von schätzungsweise mehr als 30 Milliarden Euro. Experten gehen deshalb davon aus, dass die spanische Regierung nochmal mindestens zehn Milliarden Euro in die Bank pumpen muss, um sie vor der Pleite zu bewahren.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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