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10:14 Uhr, 08.04.2013

Spanien kann 2013 die Kern-Aktienmärkte der EU schlagen

Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - Hohe Arbeitslosigkeit und anhaltende Probleme im Immobiliensektor zeichnen ein düsteres Bild von Spanien. Aber die schrittweise Neuausrichtung der spanischen Wirtschaft auf den Export und Arbeitsmarktreformen, die beginnen zu greifen, sind ein starkes Gegengewicht. Firmino Morgado, Fondsmanager des Fidelity Iberia Fund, glaubt, dass spanische Aktien in diesem Jahr die Aktienmärkte der europäischen Kernländer schlagen werden.

„Spanien schafft gerade die Voraussetzungen für anhaltendes Wachstum. Besonders hervorzuheben sind dabei die erfolgreichen Arbeitsmarktreformen, die die in den vergangenen zehn Jahren verlorene Wettbewerbsfähigkeit langsam wiederherstellen. Zudem gehören spanische Unternehmen zu den globalsten in Europa: Über die Hälfte des Umsatzes der im IBEX notierten Firmen entfällt auf das Ausland. Spanische Exporte liegen heute 20 Prozent über ihrem Spitzenwert des Jahres 2008. Dabei haben die Exporte in Länder außerhalb der EU zuletzt sehr stark zugenommen. Diese positiven Entwicklungen helfen, das Vertrauen der Investoren wiederzugewinnen und langfristig Kapital in die Region zu holen.

Bei der Restrukturierung seiner unterkapitalisierten Banken und der Stärkung seines Finanzsektors erzielt das Land ebenfalls große Fortschritte. Mit der Aufhebung des Verbots von Leerverkäufen bei Aktien und Anleihen hat die spanische Finanzmarktaufsichtsbehörde ihrerseits ein deutliches Signal gesendet, dass sich das Land wieder auf einem gesunden Wachstumspfad befindet. Infolge dieser positiven Entwicklungen bieten sich aktuell ausgezeichnete Kaufgelegenheiten am Markt“, so Morgado.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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