S&P 500® - Rückenwind dank Thanksgiving?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Rückenwind dank Thanksgiving?
Saisonale Phänomene – wie z. B. die Weihnachtsrally – sind in den letzten Jahren intensiv erforscht und einem breiten Investorenkreis bekannt gemacht worden. Weniger vertraut sind Anleger (vermutlich) mit der Anomalie der „Thanksgiving-Rally“. In der Woche des US-Erntedankfestes am Donnerstag legen die Börsenkurse regelmäßig zu. Um diese These zu belegen, haben wir für den S&P 500® die Kursdaten seit 1945 herangezogen. Seit Ende des 2. Weltkrieges legten die US-Standardwerte im Durchschnitt um 0,61 % in der Thanksgiving-Woche zu. Die gute Wertentwicklung ist aber nur eine Seite der Medaille: Die Trefferquote von knapp 69 % halten wir dabei für fast noch wichtiger. Hervorheben möchten wir auch die Performance im Umfeld des Feiertags – konkret von der Eröffnung am Mittwoch bis zum Schlusskurs am sog. „Black Friday“. Die „Klammer“ um Thanksgiving produziert einen Return von durchschnittlich 0,36 % und die Wahrscheinlichkeit für steigende Notierungen erhöht sich auf 75 %. Als Erklärungsansatz für diese saisonale Stärke dienen u. a. psychologische Aspekte – sprich die „gute (Investoren-)Laune“ im Vorfeld von Feiertagen. Im bisher schwierigen Investmentjahrgang 2022 kann der S&P 500® den Thanksgiving-Rückenwind besonders gut gebrauchen.
S&P 500® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Rückenwind dank midterms?
Eine andere wichtige saisonale Einflussgröße stellt der US-Präsidentschaftszyklus dar. Im Rahmen unseres Jahresausblicks, aber auch unterjährig im „HSBC Daily Trading“, gehen wir regelmäßig auf den vier Jahre umspannenden Wahlzyklus ein. Die gerade stattgefundenen „midterm elections“ nehmen wir zum Anlass eine mutmachende Statistik ins Schaufenster zu stellen. Wenn Anlegerinnen und Anleger die „midterms“ genutzt hätten, um per Ende November in den S&P 500® einzusteigen, und diese Longengagements zwei Jahre bis nach der eigentlichen Präsidentenwahl gehalten hätten, dann wäre ein solches Investment seit 1945 in 95 % aller Fälle erfolgreich gewesen. Nur ein einziges Mal – von 2006 bis 2008 – mussten die amerikanischen Standardwerte in diesen 2-Jahres-Perioden Kursverluste hinnehmen. Die „midterms“ markieren – zumindest in der historischen Rückspiegelbetrachtung – den Startpunkt eines recht stressfreien Investmentzeitraumes. Möglicherweise noch wichtiger als die Wahrscheinlichkeit, ist die absolute Höhe des Kursertrages: Im Durchschnitt konnte der S&P 500® seit 1945 von den „midterms“ bis zur eigentlichen Wahl des US-Präsidenten um 24 % zulegen. Jede Hilfestellung ist in der aktuell herausfordernden Marktphase willkommen.
S&P 500® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
Sie möchten börsentäglich kostenlose Technische Analysen zu DAX®, ausgewählten Aktien, Währungen und Rohstoffen erhalten?
Wichtige Hinweise
Werbehinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt GmbH
Derivatives Public Distribution
Hansaallee 3
40549 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (Beispielrechnung in den Wichtigen Hinweisen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus. Lesen Sie bitte die Wichtigen Hinweise, einschließlich der Werbehinweise.
Autor: Jörg Scherer