Analyse
15:10 Uhr, 26.04.2017

S&P 500 - Kommt der Ausbruch über das Allzeithoch?

Der US-Leitindex S&P 500 hat die Konsolidierung unterhalb des neuen Allzeithochs mit einer steilen Kaufwelle abgeschlossen. Reicht das, um die Rekordmarke zu knacken?

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.388,61 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.388,61 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)

Ich möchte die Eingangsfrage aus der Überschrift gleich mit einem "ja, aber" beantworten: Aus charttechnischer Sicht hat der Index mit der Auflösung der dreiecksförmigen Korrektur seit Anfang März ein Kaufsignal ausgebildet und durch den massiven Anstieg der letzten Tage bestätigt. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich damit der Aufwärtstrend seit Anfang Februar fortsetzt.

Und genau hier liegt die Krux, denn dieser Upmove wurde fast exakt zu 61,8 % korrigiert und ist damit deutlich gekontert worden. Entsprechend muss man kurzfristig auf der Hut sein. Denn die starke Korrektur hat das Aufwärtspotenzial des Index eingeschränkt. Auch die zuletzt gerissenen Gaps dürften eine gewisse Anziehungskraft besitzen.

Dennoch bleiben die Bullen bei Kursen oberhalb von 2.361 Punkten zunächst im Vorteil und könnten den Index nach einer Minikorrektur bis 2.383 bzw. ggf. bis 2.378 Punkte wieder gen Allzeithoch antreiben. Oberhalb von 2.401 Punkten warten dann jedoch bei 2.405 Punkten und im Bereich von 2.412- 2.415 Punkte etliche Zielmarken, die den Anstieg abbremsen bzw. beenden könnten. Erst oberhalb von 2.420 Punkten wäre in der jetzigen Konstellation ein nachhaltiger Ausbruch gelungen und eine Aufwärtsbewegung bis 2.435 und schließlich bis 2.470 Punkte wahrscheinlich.

Sollte der Index also am Zielbereich um 2.415 Punkte abdrehen oder zuvor bereits unter 2.361 Punkte zurückfallen, wäre eine Korrektur bis 2.322 Punkte die Folge. Darunter käme es zu Abgaben bis 2.282 Punkte. Bei einem Anstieg auf ein neues Rekordhoch wäre der anschließende Bruch der Aufwärtstrendlinie, die das Tief von Anfang April mit dem Tief vom November 2017 verbindet, besonders gravierend: Für diesen Fall gäbe es sogar ein weiter reichendes Verkaufssignal, dessen erstes Ziel im Bereich von 2.233 Punkten läge.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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