S&P 500® - Halloween-Effekt: Die Musik spielt im Winter!
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Halloween-Effekt: Die Musik spielt im Winter!
Nach der Jahresendrally zählt der “Halloween-Effekt“ zu den bekanntesten saisonalen Anomalien. Darunter versteht man, dass sich die Aktienmärkte im Winterhalbjahr (1. November bis 30. April) besser entwickeln als im Sommerhalbjahr (1. Mai bis 31. Oktober). Für den S&P 500® haben wir auf Basis der Daten seit dem Jahr 1929 diese Auffälligkeit nochmals auf den Prüfstand gestellt. Während die amerikanischen Standardwerte im Sommer um durchschnittlich 2,01 % zulegen, beträgt der Kurszuwachs über die letzten knapp 100 Jahre in der dunklen Jahreszeit 5,19 %. Mit anderen Worten: Die Performance ist im Winter 2,5 Mal so hoch aus wie im Sommerhalbjahr. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille: Die andere ist die Wahrscheinlichkeit für steigende S&P 500®-Notierungen. Auch hier spiegelt sich der Charme der Periode von November bis April wider. Schließlich konnte das Aktienbarometer seit 1929 in gut 70 % aller Fälle im Winterzeitraum zulegen, wohingegen die Wahrscheinlichkeit für einen festen Sommer „nur“ bei 65 % liegt. Bisher war unsere Analyse eine Fleißaufgabe, denn der beschriebene Effekt dürfte vielen Anlegerinnen und Anlegern bekannt sein (Fortsetzung siehe unten).
S&P 500® (Semi-annually)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Starker Sommer – starker Winter?
Mit dem Hintergrundwissen um einen bisher sehr konstruktiven Jahresverlauf 2024 wollen wir deshalb die bisherige Auswertung erweitern. Konkret geht es um die Fragestellung wie sich das Winterhalbjahr entwickelt, wenn es in der vorangegangenen Sommerperiode zu Kursgewinnen kam? Letzteres war seit 1929 beim S&P 500® insgesamt 62 Mal der Fall. Sowohl die Trefferquote (74 %) als auch die Performance (6,58 %) wissen zu überzeugen. Werden nur die Sommerhalbjahre mit einer Wertentwicklung von mehr 5 % bzw. mehr als 10 % betrachtet, dann fallen die Anschlussgewinne in den folgenden Wintermonaten mit 8,06 % sowie 10,27 % nochmals deutlich besser aus. Alle bisher angeführten Zahlen liegen zudem deutlich über dem historischen Durchschnitt. Als Daumenregel lässt sich festhalten: „Je stärker der Sommer, desto besser fällt auch der Winter aus“ oder für die Skeptiker: „wenn die Sommermonate konstruktiv sind, dann wird der Winter nicht schwach“. „Der „Helloween-Effekt: nur besser“ lässt sich auch für den Dow Jones® auf Basis der Daten seit dem Jahr 1900 nachweisen und ist darüber hinaus sehr nah am Markenkern der Technischen Analyse, wonach Stärke weitere Stärke nach sich zieht.
S&P 500® (Semi-annually)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
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