S&P 500® - Das Beste kommt zum Schluss
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Das Beste kommt zum Schluss
… dieses als „Jahresendrally“ bekannte Phänomen hatten wir im September für den DAX® zuletzt ausführlich diskutiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 20. September). Im Rahmen unserer Auswertung konnten wir noch ein ganz besonderes Sahnehäubchen aufzeigen, denn gute Aktienjahre begünstigen ein starkes Schlussquartal. Mit anderen Worten: Wenn der Aktienmarkt per Ende September im Plus notiert, dann neigt das 4. Quartal nicht zur Schwäche. Als Grundlage für diese Kernaussagen dienten seinerzeit die DAX®-Daten seit 1988. Da es sich seither – trotz aller Marktschwankungen – um einen Bullenmarkt handelt, haben wir die Zwischenzeit genutzt, um die Wertentwicklung des Schlussquartals in starken Aktienjahren beim S&P 500® zu untersuchen. Bei den amerikanischen Standardwerten stehen die Daten seit 1960 zur Verfügung, sodass auch die Seitwärtsphase der 1960er/1970er-Jahre inkludiert ist. Erwartungsgemäß fällt die Performance aufgrund der größeren Datenhistorie schwächer aus, doch das Muster „starkes Jahr, starkes Q4“ bleibt erhalten. So kann der S&P 500® nach Kursgewinnen per 30. September bei einer Trefferquote von 82 % in den letzten drei Monaten im Mittel um 4,04 % zulegen – beide Werte schlagen die historischen Vergleichsmaßstäbe.
S&P 500® (Quarterly)
Quelle: Refinitiv,HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart S&P 500®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Starker September – starkes Signal!
Es ist immer gut, die Robustheit einer Strategie auf einem anderen Markt zu testen. Mit dem Blick in die USA und der Auswertung für den S&P 500® können Anlegerinnen und Anleger einen Haken hinter diese Anforderung machen. Und es kommt noch besser: Normalerweise ist der September als schwächster Börsenmonat des Jahres bekannt. Nicht so in diesem Jahr! 2024 brachte der September beim S&P 500® einen Kurszuwachs von gut 2 %. Auf Basis der Daten seit 1960 haben wir untersucht, welche Auswirkungen ein untypisch konstruktiver Septemberverlauf auf die Wertentwicklung der kommenden ein, drei, sechs bzw. zwölf Monate besitzt. Bei überzeugenden Trefferquoten, die je nach Fristigkeit zwischen 64 % und 78 % liegen, können die amerikanischen „blue chips“ nach einem konstruktiven „Schreckensmonat“ weit überdurchschnittlich zulegen. So beträgt das Kursplus nach einem Monat 1,54 %. Nach drei Monaten wachsen die Anschlussgewinne bereits auf 5 % an und steigen dann nach sechs Monaten auf 7 % bzw. nach einem Jahr auf knapp 10 %. Besonders die 3-Monats-Frist sticht als extrem stark hervor. Die Schnittmenge zwischen beiden Auswertungen ist eine Steilvorlage für die Kursentwicklung des S&P 500® im 4. Quartal.
S&P 500® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang
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