Analyse
08:45 Uhr, 15.05.2014

Sony schafft die Trendwende einfach nicht

Das japanische Traditiosunternehmen Sony kommt einfach nicht aus der Krise. Die Konkurrenz steht deutlich besser da

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  • SONY Corp.
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  • SONY Corp. - WKN: 853687 - ISIN: JP3435000009 - Kurs: 11,98 € (Frankfurt)

Für das vergangene Geschäftsjahr steht bei Sony wieder einmal ein dicker Verlust. Der Fehlbetrag liegt bei 1,26 Mrd. USD für den Zeitraum von April 2013 bis März 2014. Damit ist das vergangene Geschäftsjahr nicht einmal das schlechteste in jüngster Zeit. 2011 und 2012 lag der Verlust zwischen 2 und 4,5 Mrd.

Mit den schlechten Zahlen revidierte Sony auch Ziele für das laufende Geschäftsjahr nach unten. Das Unternehmen erwartet nun einen Verlust von ca. 500 Mio. USD. Diese Zahlen kommen verständlicherweise im Markt nicht gut an. Die Aktie verliert im asiatischen Handel 7,5%. Die Rallye von Februar bis Anfang April dieses Jahres ist damit endgültig vorbei. Gute Verkaufszahlen der neuen PS4 hatten die Aktie noch beflügelt. In den Zahlen spiegelt sich der Erfolg der Konsole allerdings kaum wieder. Ganz im Gegenteil sogar. Im gerade abgelaufenen Quartal wurde der Verluste eingefahren (ca. 1,3 Mrd. USD), der das Jahr wieder schlecht ausklingen ließ.

Der Umsatz sank in fast allen Sparten. Nur der Musik, Film, Foto und Finanzbereich legte zu. Das war genau der Bereich, den der Investor Dan Loeb mit seinem Fonds Third Point abspalten wollte, um den Rest des Unternehmens besser sanieren zu können. Nachdem Loeb mit seinem Plan gescheitert war, reduzierte der Investor seine Anteile deutlich. Nachdem Sony in den letzten 7 Jahren 6 mal einen Verlust schrieb, kann man auch schon mal die Geduld verlieren...

Während die Konkurrenten Panasonic und Sharp die Trendwende geschafft haben, steht sie bei Sony noch aus. Sharp und Panasonic haben hart durchgegriffen und auch sehr unpopuläre Maßnahmen ergriffen. Sony konnte sich dazu bisher nicht durchringen. Ob es das alte Management diesmal schafft, muss sich erst noch zeigen. Für Aktionäre dürften die kommenden Monate erst einmal schwer werden.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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