Solon rutscht tiefer in die Verlustzone
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Berlin (BoerseGo.de) – Das Solarunternehmen Solon hat in den ersten neun Monaten 2011 unter den stark gesunkenen Modulpreisen gelitten. Das Konzernergebnis verschlechterte sich von minus 17,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 208,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) brach von minus 5,5 Millionen Euro auf minus 113,8 Millionen Euro ein. Der Umsatz ging in den ersten neun Monaten von 402,9 Millionen Euro auf 358,2 Millionen Euro zurück.
Neben der unbefriedigenden Geschäftsentwicklung und dem anhaltenden Preisverfall im Markt wurde das operative Ergebnis laut Unternehmen auch durch weitgehend nicht zahlungswirksame Sondereffekte im Gesamtumfang von 103 Millionen Euro belastet. Diese resultierten zum überwiegenden Teil aus Wertberichtigungen auf Projekte, Vorräte und Anzahlungen, zum anderen aus Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms, u.a. der Schließung der Produktion in den USA. Bereinigt um diese Sondereffekte hätte das EBIT bei minus 11 Millionen Euro gelegen.
Wegen des hohen Verlusts in den ersten neun Monaten weist Solon im Konzernabschluss nach IFRS zum 30.09.2011 ein negatives Eigenkapital in Höhe von minus 103,1 Millionen Euro aus. Das Eigenkapital des Mutterunternehmens Solon SE nach HGB hingegen wies zum Berichtsstichtag einen positiven Wert von 31,1 Millionen Euro aus. Das Unternehmen will die finanzielle Restrukturierung im vierten Quartal vorantreiben und bis April 2012 abschließen. Geplant sind Maßnahmen zur Reduzierung der Nettoverschuldung und zur Stärkung der Eigenkapitalbasis.
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