Solarworld macht auf Diät: Werk in den USA geschlossen
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Bonn (BoerseGo.de) - Der Bonner Photovoltaikkonzern Solarworld zieht die Konsequenzen aus steigendem Preisdruck in der Solarbranche und opfert seine veralteten Fertigungsstätten, um Kosten zu senken. Aufgrund dessen haben die Bonner ihr Modulwerk im kalifornischen Camarillo geschlossen. Solarworld werde in Übersee künftig nur noch am Standort Hillsboro in Oregon produzieren, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Das Unternehmen begründet diesen Schritt mit der Stärkung seiner Wettbewerbsfähigkeit auf dem umkämpften Photovoltaik-Markt. Der Bonner Konzern könne damit seinen Lohnkostenanteil weiterhin bei unter zehn Prozent halten, dies sei gerade mit Blick auf die asiatische Konkurrenz von strategischer Bedeutung, sagte Solarworld-Chef Frank Asbeck.
Auch in Deutschland will der Solarkonzern ältere Fertigungslinien außer Betrieb nehmen: In den vergangenen Monaten seien die Werke in Deutschland und den USA zwar masssiv ausgebaut worden, im Zuge der Maßnahmen seien aber auch Kapazitäten geschlossen worden, teilte das Photovoltaik-Unternehmen weiter mit. Die Firma hat etwa eine neue Produktion für Solarwafer im sächsischen Freiberg mit einer Jahreskapazität von 1.000 Megawatt (MW) in Betrieb genommen. Mit der Modernisierung erreiche Solarworld eine deutliche Kostensenkung und die Steigerung der Produktivität am deutschen Standort, hieß es.
Mit den Sparplänen reagiert Solarworld auf den Umbau bei Konkurrenten, die zunehmend in Billiglohnländern produzieren. Nach dem gewaltigen Ausbau der Solarkapazitäten in den vergangenen Jahren tobt in der Branche derzeit wegen Überkapazitäten ein fast ruinöser Preiskampf.
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