Solarenergie wird günstiger als konventionelle Energie
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Basel (Fonds-Reporter.de) - Das Bankhaus Sarasin & Cie AG geht davon aus, dass die Solarenergie in zehn Jahren günstiger sein wird als konventionell erzeugte Energie. Das geht aus der jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsstudie zur Solarindustrie der auf Vermögensverwaltung und Anlageberatung spezialisierten Bank hervor.
Für den Rest des Jahrzehnts prognostiziert Sarasin für die Photovoltaik weltweit jährliche Zuwachsraten von 50%. In diesem Jahr sei die Solarzellenproduktion gegenüber dem Vorjahr um 44% auf 2,5 GW gewachsen und werde in den nächsten Jahrzehnten ungebremst weiter laufen. Damit entwickele sich der Markt für Photovoltaik von einem Nachfrage- zu einem Angebotsmarkt. Nach eher zurückhaltendem Wachstum in 2006 seien 2007 wieder größere Mengen Solarsilizium auf den Markt gekommen, so die Privatbank. Bis 2010 könnte die weltweit neu installierte PV-Leistung einen Wert von 8,25 GW erreichen. Im Bereich der Solarthermie sei Deutschland schon jetzt der größte Wachstumsmarkt innerhalb Europas. Im vergangenen Jahr habe die Wachstumsrate in Deutschland bei rund 55% gelegen, im Vergleich zu 45% im europäischen Durschschnitt.
In der Studie wurden auch die 26 größten börsennotierten Unternehmen aus allen drei Bereichen der Solarbranche (Photovoltaik (PV), Solarthermie und solarthermische Kraftwerke) untersucht und nach den Kriterien Rohstoffsicherung, Größe, Know-how sowie Kundenbasis bewertet. Auf dem ersten Platz der Rangliste befindet sich das Unternehmen REC, das besonders in den Bereichen Größe, Know-how und Rohstoffsicherung sehr gut abschnitt und insgesamt 32,5 von 40 Punkten erreichte. Vier Tec-Dax-Unternehmen befinden sich in der Top Ten (Q-Cells auf dem 2. Platz, Solarworld auf dem 4. Platz, Conergy auf dem 9. Platz sowie Ersol auf dem 10. Platz). Wegen fehlender Erfahrung, mangelnder Nutzung von Standortvorteilen und schlechter Rohstoffsicherung sind bisher noch keine chinesischen Unternehmen im ersten Drittel der Rangliste vertreten.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.