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13:15 Uhr, 13.11.2008

Sojabohnen: Ausland kauft lieber in Brasilien

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  • Soja
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Sojabohnen tendierten in der letzten Woche seitwärts. Ein Scheffel der Bohnen kostete zum Ende der Woche 9,11 US-Dollar. Die Preise stabilisieren sich damit die zweite Woche in Folge, nachdem am 16. Oktober bei 8,25 US-Dollar/Scheffel der niedrigste Stand seit 14 Monaten erreicht wurde. Stützend wirkt sich die Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums aus, wonach sowohl die Ernte als auch die Lagerbestände niedriger ausfallen werden, als bisher erwartet. Außerdem hat der US-Dollar seine starke Aufwertung zunächst gestoppt und bewegt sich gegenüber dem Euro seit dem 28. Oktober in einer Seitwärtsphase. Dies stützt die Sojapreise, die in US-Dollar gehandelt werden, auf kurzfristige Sicht. Eine deutliche Steigerung der Preise ist jedoch nicht zu erwarten, da die Aufwertung des US-Dollars seit Anfang September die Sojaexporte um 57 Prozent einbrechen ließ. Erst eine nachhaltige Trendwende des US-Dollars könnte an dieser Entwicklung etwas nachhaltig ändern. Ausländische Sojakäufer wenden sich derzeit lieber an brasilianische Produzenten. Dort sind die Bohnen günstiger, da die brasilianische Währung, der Real, in den letzten Monaten stark gefallen ist.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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