Soja: Aktueller Marktkommentar
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Die durchschnittliche tägliche Handelsspanne bei Sojabohnen betrug noch vor zwei Wochen 40 cents – diese Volatilität ist zuletzt auf 30 cents zurückgegangen. Trotzdem ist der Preis für Sojabohnen damit noch 40 Prozent volatiler als im Schnitt des zweiten Quartals dieses Jahres. Grund dafür sind die Importabsichten der Chinesen. Sie importierten in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 28 Prozent mehr Sojabohnen aus den USA, als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Da diese Importe dazu führten, dass Sojabohnen sich deutlich verteuerten, tritt die chinesische Regierung jetzt bei den Importen kürzer. Im September und Oktober wird sie sich auf ihre eigene Sojaernte konzentrieren. Außerdem stellte sie im August Sojabohnen aus ihren strategischen Reserven zum Verkauf. Dieser Verkauf traf jedoch nur auf niedriges Kaufinteresse, da die Regierung die Verkaufspreise deutlich über das Weltmarktniveau gesetzt hatte. Es drängt sich der Verdacht auf, dass diese Auktion eine Nebelkerze war, um die Welthandelsorganisation und die Weltöffentlichkeit zu beruhigen und die Preise zu drücken. Tatsächlich hat sie Erfolg: Soja kostet heute rund 17 Prozent weniger als im Durchschnitt im August.
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