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08:05 Uhr, 14.07.2011

Software AG: Umsatzrückgang im zweiten Quartal

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Darmstadt (BoerseGo.de) - Aufgrund negativer Währungseinflüsse hat die Software AG im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2011 weniger umgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach ersten Berechnungen liege der Umsatz zwischen 256 und 258 Millionen Euro (Vorjahr: 267,3 Millionen Euro), teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Währungsbereinigt entspricht der Gesamtumsatz dem Vorjahreswert. Im Lizenzvertrieb habe sich die bereits im ersten Quartal spürbare Absatzschwäche in Europa fortgesetzt und eine Reihe von geplanten Lizenzverträgen in beiden Produktbereichen (ETS und BPE) seien im Juni nicht mehr zum Abschluss gekommen, erläutert der Vorstand. Während die BPE-Projektservices zweistellig gewachsen seien, sei die Nachfrage nach der Implementierung von SAP-Produkten weiterhin unter Vorjahr geblieben. Das Unternehmen rechnet jetzt für das Berichtsquartal mit einem Serviceumsatz von ca. 105 bis 106 Millionen Euro und einem Produktumsatz von ca. 151 bis 152 Millionen Euro (Vorjahr: 161,9 Millionen Euro).

Die Software AG erwartet für das zweite Quartal auf Grund der im Vergleich zum Vorjahr verbesserten Kostenstrukturen eine Erhöhung der operativen Ergebnismarge (EBIT-Marge) auf 22,5 bis 23,0 Prozent (Vorjahr: 22,0 Prozent). Das ausgewiesene operative Ergebnis (EBIT nach IFRS) dürfte ungefähr auf Vorjahreshöhe (58,9 Millionen Euro) liegen.

Für das Gesamtjahr bestätigt die Software AG die bisherige Prognose und erwartet unverändert ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent und eine Gewinnsteigerung von 10 bis 15 Prozent. Die Auftragslage für das zweite Halbjahr sei auf Basis der erwarteten Lizenzabschlüsse und Beratungsprojekte (Vertriebs-Pipeline) weiterhin gut, so dass fehlende Lizenzumsätze des zweiten Quartals aufgeholt werden könnten, erklärte das Unternehmen. Zudem würden Maßnahmen eingeleitet, um identifizierte operative Schwächen in Europa zu beheben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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