Analyse
09:12 Uhr, 14.12.2021

SOFTWARE AG - Es ist Silver Lake! Aber es ist keine Übernahme!

Der Technologieinvestor Silver Lake steigt beim Softwarekonzern Software AG ein. Dadurch kommt Bewegung in den Aufsichtsrat. Ob Bewegung in die Aktie kommt, wird man sehen müssen.

Erwähnte Instrumente

  • Software AG
    ISIN: DE000A2GS401Kopiert
    Kursstand: 38,660 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Software AG - WKN: A2GS40 - ISIN: DE000A2GS401 - Kurs: 38,660 € (XETRA)

Vor rund 1 1/2 Wochen berichtete ich über Übernahmegerüchte beim deutschen Softwarekonzern Software AG. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte Namen wie CVC Capital Partners, Thomas Bravo aber auch Silver Lake Management als mögliche Interessenten ins Spiel gebracht. Und wie seit gestern Abend bekannt ist, hat eine dieser drei Adressen tatsächlich das Rennen gemacht.

Doch handelt es sich um keine Übernahme, die der ein oder andere Aktionär mit einer satten Prämie gerne gesehen hätte. Silver Lake wird 344,3 Mio. EUR durch die Zeichnung von Wandelschuldverschreibungen in einer Höhe von rund zehn Prozent des derzeit ausgegebenen Grundkapitals investieren. Die Wandelschuldverschreibungen sind mit 2 % p.a. verzinst, haben eine Wandlungsprämie von 20 % und eine Laufzeit von fünf Jahren. Der Referenzkurs beträgt 38,78 EUR, womit sich ein anfänglicher Wandlungspreis von 46,54 EUR ergibt. Die Aktie der Software AG notierte gestern unter 39 EUR.

Der bekannte Technologieinvestor Silver Lake beansprucht im Gegenzug Sitze im Aufsichtsrat, womit der Aufsichtsratsvorsitzende Karl-Heinz Streibich und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Ralf Dieter, ihre Ämter mit Wirkung zum 31. Januar 2022 niederlegen werden. Im Gegenzug werden Christian Lucas, Managing Director und mitverantwortlich für das Europageschäft bei Silver Lake, und Jim Whitehurst, ehemaliger CEO von Red Hat, so bald wie möglich dem Aufsichtsrat beitreten.

Fazit: Aktionäre hatten sich sicherlich mehr erhofft. Dennoch ist ein Investor wie Silver Lake keine schlechte Adresse. Es bleibt zu hoffen, dass die teils verkrusteten Strukturen rund um die Software AG aufgebrochen werden können und vor allen Dingen gesteckte Ziele einmal erreicht werden. Das zuletzt skizzierte Szenario im Chart ist weiterhin möglich, innerhalb der Range und ohne Übernahme aber nun unwahrscheinlicher geworden.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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