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11:12 Uhr, 15.10.2012

Softbank übernimmt für $20 Mrd. Mehrheitsanteil an Sprint Nextel

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  • SoftBank Group Corp.
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  • Sprint Corp.
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Tokio/New York (BoerseGo.de) – Der japanische Mischkonzern Softbank mit Sitz in Tokio wird den drittgrößten US-amerikanischen Mobilfunker Sprint Nextel mit Sitz in Abilene (US-Bundesstaat Kansas) übernehmen. Die Japaner werden für einen Mehrheitsanteil von 70 Prozent an Sprint Nextel insgesamt 20,1 Milliarden US-Dollar auf den Tisch blättern, wie Softbank am heutigen Montag mitteilte.

Damit bestätigte das im Jahr 1981 gegründete und im Börsenindex Nikkei 225 notierte japanische Unternehmen entsprechende vorherige Medienberichte. Durch den Kauf der Anteile wird Softbank der drittgrößte Mobilfunkanbieter der Welt (gemessen an der Kundenzahl). Nur China Mobile und Vodafone können einen größeren Kundenstamm vorweisen.

Softbank will eigenen Angaben zufolge für 12,1 Milliarden Dollar Sprint-Aktien kaufen. Weitere acht Milliarden Dollar sollen in neu auszugebene Aktien gesteckt werden. Je Sprint-Aktie will Softbank 7,30 Dollar bezahlen. Zuletzt ging die Sprint-Aktie an der New Yorker Börse mit 5,73 Dollar aus dem Handel. Sprint-CEO Dan Hesse soll das Unternehmen auch nach der Übernahme weiterführen, wie es weiter hieß.

Die entsprechenden Wettbewerbsbehörden müssen dem Deal aber noch zustimmen. Auch die Sprint-Aktionäre müssen noch grünes Licht geben. Die Verwaltungsräte beider Unternehmen haben die Transaktion aber schon abgenickt.

Der Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank mit Unternehmensbereichen im Breitbandfernsehen, Festnetz-Telekommunikation, e-Commerce, Internet, Technologie Service, Finanzen, Medien und Vermarktung, war erst im Jahr 2006 durch die Übernahme von Vodafone Japan ins Mobilfunkgeschäft eingestiegen.

Sprint Nextel Corp. zählt zu den führenden Telefongesellschaften in den USA. Das Unternehmen bietet Ferngespräche, Ortsgespräche und Mobilfunk-Services an. Des Weiteren ist Sprint einer der größten Internet-Carrier, der Internet-Zugänge entweder über sein eigenes Netzwerk oder über direkte Verbindungen mit anderen Backbone-Anbietern offeriert. Das Unternehmen besitzt Lizenzen, die es ihm erlauben in ganz Nordamerika, Puerto Rico und auf den Virgin Island seine Dienste anzubieten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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