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12:10 Uhr, 04.04.2012

Softbank plant riesiges Solarkraftwerk auf Insel Hokkaido

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Tokio (BoerseGo.de) – Softbank, ein führender japanischer Telekommunikations- und Medienkonzern, plant auf der nördlichen japanischen Insel Hokkaido die Errichtung eines riesigen Solarkraftwerks. Das Kraftwerk soll in der Hafenstaft Tomakomai entstehen. Hokkaido ist zwar eher als Winterparadies bekannt, besitzt aber nur wenige Kraftwerke und ist deswegen für alternative Energiequellen besonders geeignet.

Das Kraftwerk soll eine Kapazität von mindestens 200.000 Kilowatt haben, wie Quellen der japanischen Industrie am heutigen Mittwoch berichten. Die Softbank-Tochter SB Energy Corporation wird das Photovoltaik-Kraftwerk bauen, was bei Fertigstellung größer sein wird als die meisten Solarkraftwerke im Ausland.

Das Solarzentrum soll insgesamt eine Output-Kapazität von 340.000 Kilowatt haben und über 100.000 Haushalte mit Strom versorgen. SB Energy verhandelt derzeit auch mit Hokkaido Electric Power über den Verkauf des Stroms und über die Einspeisetarife.

Bereits Anfang März hatte Softbank angekündigt Solaranlagen in den Präfekturen Kyoto, Gunma und Tokushima aufzubauen. Dabei ist die Solaranlage in Tomakomai auf Hokkaido deutlich größer als die anderen genannten Standorte, die lediglich eine Kapazität von 4.200 Kilowatt, 2.400 Kilowatt und 5.600 Kilowatt haben.

Vor dem Mammutprojekt in Tomakomai war das Solarkraftwerk in der Präfektur Aichi, entwickelt von Mitsui Chemicals und anderen Unternehmen, das größte Solarprojekt Japans.

Softbank und Hokkaido Electric werden weitere Angaben zur Konstruktion, Stromerzeugungskapazität und der Abnahmestrommenge bekanntgeben, sobald die Regierung die Einspreisetarife bekannt gibt.

Sollte der Preis auf unter 40 Yen je Kilowattstunde festgelegt werden, was als Grenzmarke für die Profitabilität gilt, könnte die Solaranlage auch kleiner gebaut werden, als derzeit geplant.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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