Kommentar
14:17 Uhr, 18.11.2005

SoftBank – Die japanische Vision der Zukunftsgestaltung

Informationstechnologie verändert das Leben der Menschen in den Industrienationen der Welt. Privat oder beruflich kann man sich ein Leben ohne Internet und Mobiltelefon nicht mehr vorstellen. Die Wirtschaftssysteme wandeln sich von der industriell geprägten Wirtschaft des 20. Jahrhunderts, die ihre Wertschöpfung aus der Verarbeitung von Rohstoffen zu Endprodukten generiert, hin zur „Information-Economy“ bei der nicht physische Stoffe Bestandteil der Wertschöpfung sind, sondern Bits und Bytes, also Informationen und Daten, die in elektronischer Form vorliegen und übermittelt werden.

Ein Unternehmen, das unter den Vordenkern und Mitgestaltern dieses Wertewandels ist, ist die japanische SoftBank, die nicht etwa - wie der Name impliziert - nur Finanzmarktgeschäften nachgeht. Vielmehr ist das Unternehmen einer der großen Multikonzerne des neuen Informationszeitalters. Dabei definiert SoftBank seine Mission in der Mitgestaltung und Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft und damit des Lebensstils der Menschen im 21. Jahrhundert insbesondere in Japan.

Zu den entscheidenden neuen Technologien zählt die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit breitbandigen Datenleitungen, über die dem Haushalt alle gewünschten Informationen zufließen. Darunter natürlich Internet, aber auch digitalisiertes Fernsehen und alle nur denkbaren multimedialen Broadcastingformen. Deshalb stellt die Broadband (BB) Infrastructure Sparte auch eine der Kernsparten des SoftBank-Konzerns dar. Immerhin 24 Prozent des Umsatzes wurden 2004 in dieser Sparte generiert. Einzig der E-Commerce Sektor verzeichnete mit 29 Prozent des Umsatzes einen noch größeren Anteil. Daneben besteht SoftBank aus einem breiten Portfolio der modernen Telekommunikations- und Informationstechnologien, wie dem Betrieb des Portals Yahoo Japan.

Mit der konsequenten Ausrichtung auf diese Wachstumstechnologien ist es das erklärte Ziel von SoftBank, langfristig stabile Profite zu erwirtschaften. Dass das Unternehmen auf dem besten Weg dahin ist, zeigen die Umsatzzahlen. Diese stiegen in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres (1. April bis zu 30. September) um beeindruckende 72 Prozent gegenüber dem letztjährigen Vergleichszeitraum auf 522 Mrd. Yen (rund 3,8 Mrd. Euro). Damit ist der Umsatz des gesamten vergangenen Geschäftsjahres bereits übertroffen. Die Börse in Tokio honoriert das Engagement von SoftBank schon seit längerem positiv. Eine Kurssteigerung von 62 Prozent seit Jahresbeginn spricht eine deutliche Sprache.

Anleger, die an der weiteren Entwicklung von SoftBank partizipieren möchten, haben mit dem Diskont-Zertifikat DB6 711 der Deutschen Bank AG nun die Möglichkeit dazu. Der mittelbare Einstieg in die Aktie erfolgt mit einem Rabatt von über 13%. Durch diese Konstruktion kann der Anleger bereits bei einer Seitwärtsbewegung des Aktienkurses über die Laufzeit profitieren und ist sogar gegen einen leichten Kursrückgang abgesichert. Der Höchstbetrag liegt bei 8.000 Yen.

Diskont-Zertifikat auf SoftBank
WKN DB6 711
ISIN DE000DB67115
Höchstbetrag 8.000 Yen
BzV 1,0
Laufzeit 13.12.2006
Aktueller Kurs 51,97 Euro

Disclaimer:
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen 12 Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben Aktien des Emittenten, der bzw. dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, im Handelsbestand.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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