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07:58 Uhr, 16.02.2012

Société Générale: Euro-Schuldenkrise lässt den Gewinn einbrechen

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Paris (BoerseGo.de) - Die französische Großbank Société Générale hat sich im vierten Quartal 2011 nur knapp in die schwarzen Zahlen retten können. Die Folgen der Euro-Schuldenkrise schlugen dramatisch auf die Bilanz durch. Unterm Strich verdiente das zweitgrößte französische Finanzhaus 89 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Wie die Société Générale am Donnerstag mitteilte, belief sich der Nettogewinn im Schlussquartal 2011 auf 100 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 874 Mio. Euro). Analysten hatten zuvor im Schnitt mit einem Überschuss von 317 Millionen Euro gerechnet. Der Gewinneinbruch lag in der Hauptsache an einem enttäuschenden Ergebnis im Investmentbanking und Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen. Der Umsatz im Berichtszeitraum reduzierte sich von 6,9 Milliarden Euro im Vorjahr auf 6,0 Milliarden Euro. Die Konsensschätzungen lagen hier bei 5,79 Milliarden Euro.

Die einzelnen Sparten zeigen ein entgegengesetztes Bild: Während der Investmentbereich aufgrund der Folgen der Euro-Schuldenkrise einen Verlust von 482 Millionen Euro anhäufte, entwickelte sich das Privatkundengeschäft stabil. Eine Dividende wird -wie bereits zuvor angekündigt- nicht ausgeschüttet. Die von der europäischen Bankenaufsicht EBA aufgedeckte Kapitallücke von 2,1 Milliarden Euro hat das Geldhaus nach eigenen Angaben bereits geschlossen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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