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14:14 Uhr, 29.07.2014

So machen Sie Ihr Depot fit für den Urlaub

Damit die Wetterlage am ausgewählten Ferienort die einzige Sorge bleibt, sollte das Depot Santander-Marktstratege Klaus Schrüfer zufolge urlaubssicher gemacht werden.

Frankfurt/Main (BoerseGo.de) – Die großen Ferien sind nicht nur für viele Kinder einer der Höhepunkte des Jahres. Auch Erwachsene fiebern den unbeschwerten Urlaubswochen im Sommer entgegen. Damit die Wetterlage am ausgewählten Ferienort die einzige Sorge bleibt, lohnt sich vor Reiseantritt ein Blick ins Wertpapierdepot. Wer will schon am Strand darüber nachdenken, ob möglicherweise ein Crash droht und was das für die eigenen Anlagen bedeuten könnte. Risiken, die die Aktienmärkte aus dem Tritt bringen könnten, gibt es aktuell genug: Neben den bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Teilen der Ukraine wären da noch die akuten Krisenherde Irak, Syrien sowie Israel und der Gaza-Streifen zu nennen. Hinzu kommt die Tatsache, dass die bereits hohen Bewertungen ebenfalls durchaus Rückschlaggefahren bergen, wie Santander Asset Management in einer Pressemeldung mitteilt.

Entsprechend wichtig sei es, das eigene Depot urlaubssicher zu machen. Ein erster Schritt sei der klassische Depot-Check – also die Überprüfung, ob die Struktur des Portfolios noch zu den eigenen Zielen und Wünschen passe. Dabei biete sich eine echte Chance, Papiere zu verkaufen, die zu risikoreich seien, nicht die erwartete Performance gebracht hätten oder schlicht nicht mehr zur angepeilten Depotstruktur passten. Aber auch Aktien, die gut abgeschnitten haben, können Verkaufskandidaten sein. Gewinne mitzunehmen habe schließlich noch niemandem geschadet, schreibt Santander-Marktstratege Klaus Schrüfer.

Sei der Check geschafft, gehe es an die Absicherung gegen Kursrückschläge. Dafür biete sich die Einrichtung sogenannter Stopp-Loss-Orders an. Damit werde festgelegt, wie weit eine Aktie vom aktuellen Kurs aus gesehen fallen dürfe, bevor sie automatisch verkauft werden soll. Acht bis zwölf Prozent unter dem aktuellen Kurs sollte die Stop-Loss-Order mindestens liegen. Umgekehrt könne der Anleger vor dem Urlaubsantritt durchaus auch limitierte Kauforders für interessante Aktien abgeben, so genannte Stop-Buy-Orders. Das bedeute, dass Aktien automatisch in sein Depot gekauft werden, sobald ihr Kurs einen bestimmten Wert überschreite. Auf diese Weise könne der Anleger sicher sein, bei einem unerwarteten Kursanstieg mit dabei zu sein, ohne vom Urlaubsort den Markt verfolgen zu müssen, heißt es weiter.

„Doch nicht nur Aktien sollten Anleger in den Blick nehmen. Bei Fonds lohnt sich ebenfalls eine genauere Analyse. Im Fokus steht auch hier die Frage: Passen die Produkte noch zu meiner Strategie? Wer etwa in bestimmte Länder oder Branchen investiert hat, sollte überlegen, ob er daran festhalten oder zukünftig lieber andere Schwerpunkte setzen will“, so Schrüfer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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